(23.12.2014) Vor Weihnachten war es Bezirksapostel Michael Ehrich – der als Präsident der Gebietskirche Süddeutschland auch im Vorsitz des Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland ist – wichtig, Hilfsorganisationen eine Spende zukommen zu lassen.
Das Missionswerk ist das Hilfswerk der Gebietskirche, und so erfolgten die Hilfen für die Hilfsorganisationen aus dem Missionswerk-Budget.
Ein Ausweg statt eines Schwangerschaftsabbruchs
Die in Pforzheim ansässige Beratungsstelle "Aus-WEG?!" steht mit Rat und Hilfe Frauen bei, die ungewollt schwanger geworden sind, und sucht mit ihnen vor allem dann, wenn ein Schwangerschaftsabbruch erwogen wird, einen "Aus-WEG". So ist "Aus-WEG?!" wie die Kirche Fürsprecherin des Lebens. Wie in den Vorjahren, veranlasste daher der Bezirksapostel auch in diesem Jahr zur Unterstützung der "Aus-WEG?!"-Arbeit eine Spende; diesmal waren es 50.000 Euro, die er am 8. Dezember übergab.
Geborgenheit in der "Arche"
Das christliche Kinder- und Jugendhilfswerk "Arche" in München bietet Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 18 Jahren. Für Heranwachsende aus sozial schwachen Familien ist die "Arche" ein fester Anlaufpunkt, der Geborgenheit und Halt gibt. Es ist Ziel dieser Institution, Kinder von der Straße zu holen und ihnen einen Schutzraum und Hilfe bei familiären und schulischen Problemen zu bieten. Wie schon früher, förderte die Gebietskirche über das Missionswerk die Arbeit der "Arche" mit einer Spende in Höhe von 30.000 Euro; der Bezirksapostel überreichte sie am 15. Dezember.
Kinder stark machen
Kinder so früh wie möglich gegen Übergriffe und sexuellen Missbrauch stark machen: Dieses wichtige Ziel in der Prävention verfolgt die in Karlsruhe ansässige Stiftung "Hänsel und Gretel" u.a. mit dem Projekt "Echte Schätze!" Es wendet sich an Kindertagesstätten und zielt mit seiner Konzeption darauf, dass Eltern und ErzieherInnen frühzeitig mit altersgerechter Prävention und Ich-Stärkung beginnen können. Diesem wichtigen Ziel in der Prävention hat sich auch die Neuapostolische Kirche Süddeutschland verschrieben. Und so übergab der Bezirksapostel am 8. Dezember 2014 über das Missionswerk eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an "Hänsel und Gretel". Damit sind die Kosten für die drei "Starke-Sachen-Kisten" mit Begleitmaterial – 8.500 Euro –, die von der Stiftung für die Region Karlsruhe angeschafft werden sollen, abgedeckt. Über ein Verleihsystem können die Kitas sich mit "Starke-Sachen-Kisten" und Material versorgen. Schon vor Jahren hatte die Neuapostolische Kirche Süddeutschland in einem ihrer "Elternbriefe" sexuellen Kindsmissbrauch insbesondere unter dem Gedanken: "Was können wir zur Vorbeugung tun?" thematisiert. Alle Geistlichen und kirchlichen Funktionsträger wurden und werden entsprechend unterwiesen. Für das Jahr 2015 ist vorgesehen, dass in der Kirche das Projekt "Achtsamkeit" startet. Dazu erklärte der Bezirksapostel: "Das Wohl unserer Mitglieder, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, liegt mir sehr am Herzen. Aus dieser Verantwortung heraus möchten wir aktiv zu ihrem Schutz beitragen." Dazu gehört, alles zu tun, damit Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch oder Gewalt keinen Platz finden.
Kriminalitätsopferhilfe gefördert
Mit einer Spende in Höhe von 20.000 Euro wurde die Institution "Weißer Ring" in Karlsruhe unterstützt. Der "Weiße Ring" bietet Beistand und Betreuung, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist, vermittelt Hilfen anderer Organisationen und hilft u.a. auch weiter, wenn jemand infolge einer an ihm verübten Straftat anwaltliche bzw. psychotraumatologische Erstberatung bzw. eine rechtsmedizinische Untersuchung benötigt. Außer um Opferschutz kümmert sich der "Weiße Ring" auch um Präventionsmaßnahmen.
Bezirksapostel Ehrich: "Die Arbeit des ‚Weißen Rings‘ zugunsten von Menschen, die Opfer von Kriminalität geworden sind, liegt mir nach wie vor sehr am Herzen. In den Medien begegnet uns das Thema Kriminalität ständig; die konkreten Auswirkungen, mit denen Opfer von Kriminalität oft jahrelang zu kämpfen haben, bleiben aber meist verborgen." Umso wichtiger empfinde er die Arbeit des Vereins, der die Opfer in dieser schwierigen Situation nicht alleine lasse und ihnen "eine Stimme gebe".
Katastrophenhelfern helfen
Im Juli 2011 unterstützte die Neuapostolische Kirche Süddeutschland über das Missionswerk die Arbeit von "Humedica" e.V. mit einer Spende für die Katastrophenhilfe am Horn von Afrika. Die international tätige Institution organisiert nach Naturkatastrophen, in Krisen oder kriegerischen Konflikten schnelle Hilfe und steht auch dann, wenn die unmittelbare Notlage überwunden ist – und das öffentliche Interesse nachlässt – den betroffenen Menschen bei. "Es ist bewundernswert, wie schnell die Teams in Katastrophenfällen vor Ort sein können, um Hilfe zu leisten", so Bezirksapostel Ehrich. In Anerkennung und Wertschätzung unterstütze die Kirche auch in diesem Jahr die Arbeit von "Humedica". Im Auftrag des Bezirksapostels überreichte Apostel Wolfgang Zenker (Apostelbereich München) am 17. Dezember einen Spendenscheck über 30.000 Euro. Möge die Spende dazu beitragen, dass auch in künftigen Katastrophenfällen schnell und unbürokratisch geholfen werden kann!
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