(10.11.2014) Am 8. und 9. November fand das zweite diesjährige "Bezirksämter-Wochenende" für die leitenden Amtsträger in Süddeutschland – Apostel, Bischöfe und Bezirksämter – statt.
Höhepunkt des Wochenendes war der Gottesdienst am Sonntagvormittag, 9. November, den der Kirchenpräsident, Bezirksapostel Michael Ehrich, durchführte. Er stellte die Predigt unter ein Bibelwort aus dem Neuen Testament, dem 15. Kapitel des Lukasevangeliums, in dem u.a. das Gleichnis Jesu vom verlorenen Sohn geschildert wird.
Der Bezirksapostel beleuchtete in seinen Ausführungen die Verse 31 und 32, Worte, die im Gleichnis der Vater an den älteren Sohn richtet: "Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden."
Der Bezirksapostel übertrug die Bildersprache des Gleichnisses. In seinen Ausführungen wurde deutlich: Gott schenkt dem demütigen, bußfertigen Sünder Gnade, niemand kann sich das Heil verdienen. Der Bezirksapostel bat die Gemeinde: "Erfüllen wir das Doppelgebot der Liebe, auch indem wir uns über die Gnade für den Nächsten freuen und ihm – wie uns selbst – den Zugang zum Heil wünschen!"
Zu einem Predigtbeitrag wurden Bezirksevangelist Heribert Sterr-Köln (Kirchenbezirk Freiburg), Bezirksältester Joachim Raff (Kirchenbezirk Göppingen), Bischof Rolf Ludwig (Apostelbereich Heilbronn) und Apostel Hans-Peter Schneider (Apostelbereich Heilbronn) gerufen.
Eingeladen zum Gottesdienst, der in der Kirche in Fürth gefeiert wurde, waren außer der Gemeinde Fürth die Gemeinden Herzogenaurach und Wilhermsdorf aus dem Kirchenbezirk Nürnberg-West.
Schon vor Gottesdienstbeginn stimmte ein kleines Orchester die Versammelten auf das Erleben ein. Den Gottesdienst selbst gestalteten ein Männerchor, den Bezirksämter bildeten, und ein gemischter Chor aus den eingeladenen Gemeinden musikalisch mit.
Landesversammlung in Nürnberg
Den ersten Teil des "Bezirksämter-Wochenendes" bildete die Landesversammlung, die am Samstagnachmittag stattfand. Die Apostel und Bischöfe, die alle regional tätig sind – die Apostel leiten einen Apostelbereich –, machen miteinander den Landesvorstand aus.
Mit dem Begriff "Bezirksämter" werden die Geistlichen bezeichnet, die das Amt "Bezirksältester" oder "Bezirksevangelist" tragen. Sie sind auf Kirchenbezirksebene tätig.
Ein Bezirksältester ist üblicherweise als Vorsteher eines Kirchenbezirks beauftragt; ein oder zwei (in Einzelfällen auch weitere) Bezirksevangelisten stehen ihm dabei zur Seite. Sie alle kamen auf Einladung des Bezirksapostels zur Landesversammlung in der Kirche in Nürnberg-Ost, Regensburger Straße 18, zusammen.
Die Landesversammlung ist das Gremium, dem u.a. die Beschlussfassung über den Jahresabschluss und die Entlastung des Landesvorstands obliegt. Stimmberechtigt in der Landesversammlung sind die Bezirksvorsteher.
Außer der Beschlussfassung über den Jahresabschluss standen Fragen der Seelsorge, Administration und Kommunikation der Kirche auf der Tagesordnung.