Erntedank-Gottesdienste gefeiert (6.10.2014) Die neuapostolischen Gemeinden in Süddeutschland feierten am Sonntag, 5. Oktober 2014, traditionell in ihren Gottesdiensten Erntedank.
Als sichtbarer Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber Gott, dem Schöpfer, war in vielen Kirchen der Altar am Erntedank-Sonntag mit Ähren, Früchten und weiteren Erntegaben geschmückt. Damit kam auch die Wertschätzung der Gaben aus Acker und Beet, von Baum und Weinberg zum Ausdruck – wichtig gerade in heutiger Zeit und unseren Gegenden, wo Nahrungsmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen und so oft als Selbstverständlichkeit wahrgenommen werden. Durch die Gaben und Güter der Schöpfung erfahren die Menschen in besonderer Weise die Fürsorge Gottes. Allerdings vermögen sie es nicht, den Reichtum der Schöpfung allen ausreichend zugänglich zu machen.
Als Bibelwort für die Predigt dienten in den Gottesdiensten die Verse 27 und 28 aus Psalm 10, einem Lob- und Danklied gegenüber Gott, dem Schöpfer: "Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt."
Lob und Dank kam für die irdischen und ebenso für die geistlichen Gaben zum Ausdruck, denn über die sichtbare Schöpfung hinaus hat Gott in der unsichtbaren Schöpfung für alle Menschen Güter und Gaben zum ewigen Heil geschaffen.
"Dankopfer" auch Ausdruck der Nächstenliebe
Die Neuapostolische Kirche erhebt keine Kirchensteuern, sondern finanziert sich durch das Opfer, das anonym in den Opferkasten im Kirchengebäude gelegt wird, und durch Spenden.
Am Erntedank-Sonntag haben die Gläubigen die Möglichkeit, ein so genanntes "Dankopfer" darzubringen – Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber Gott, dem Schöpfer und Geber aller guten Gaben. Mit dem "Dankopfer" wird das Missionswerk gespeist, über das die Neuapostolische Kirche Süddeutschland staatliche, kirchliche und private Hilfseinrichtungen unterstützt, um zur Linderung von Not und Elend beizutragen. Insofern ist das "Dankopfer" auch ein Ausdruck der Nächstenliebe.
Was an Opfern und Spenden am Erntedank-Sonntag, 5. Oktober 2014, einging, wird über das Missionswerk teils für zielgerichtete humanitäre Hilfe, teils zur Unterstützung der von Süddeutschland aus mit betreuten rund 30 neuapostolischen Gebietskirchen verwendet (siehe dazu Bericht "Dankopfer – auch zur Hilfe in Afrika" ).