(1.4.2014) Die Apostel, Bischöfe und leitenden Amtsträger der Kirchenbezirke waren für den Gottesdienst am Sonntagvormittag des "Bezirksämter-Wochenendes" , dem 30. März 2014, in verschiedene Gemeinden Süddeutschlands eingeteilt, die nicht zu ihrem Arbeitsbereich gehören.
So können die Gemeindemitglieder auch einmal "hautnah" im Gottesdienst einen Apostel, Bischof, Bezirksältesten oder Bezirksevangelisten ("Bezirksämter") erleben, der nicht für sie zuständig ist.
Als Bibelwort lag der Predigt in diesen Gottesdiensten 2. Korinther 1,21.22 zugrunde: "Gott ist’s aber, der uns festmacht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat."
Der Bezirksapostel verwendete ebenfalls dieses Bibelwort. Er feierte an diesem Sonntagvormittag mit der Gemeinde Stuttgart-Münster Gottesdienst. In seiner Begleitung waren die Apostel Anatolij Budnyk aus der Ukraine und Jürgen Loy (Apostelbereich Stuttgart), die Bischöfe Bernd Bornhäusser und Paul Hepp (Apostelbereich München), die Bezirksämter aus der Ukraine sowie die Bezirksämter aus dem Kirchenbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt, zu dem die Gemeinde Stuttgart-Münster zählt.
Apostel Budnyk, der vom Bezirksältesten Pawel Bich übersetzt wurde, und Bezirksältester Marinko Sosa aus Kroatien sowie Bischof Paul Hepp wurden zur weiteren Wortverkündigung gerufen.
Zu Beginn seiner Predigt bezog sich der Bezirksapostel auf den Liedvortrag "Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir Hilfe kommt" und erläuterte einprägsam, dass Gott, der allmächtige Schöpfer, auch der liebende, gütige Vater im Himmel ist. Jesus Christus, dem die Glaubenden gehörten (vgl. Johannes 17,6), sei Fürsprecher der Seinen und stehe für sie ein. Wer fest sei in ihm, verzichte auch einmal um der Nachfolge Christi willen und nehme Nachteile in Kauf. So jemand könne auch in schwieriger Situation in gewisser Weise gelassen und beruhigt sein in der Glaubensgewissheit: "Er ist mit mir!" Der Bezirksapostel unterstrich: "Was auch kommen mag: Niemand kann uns aus seiner Hand reißen!"
Im Weiteren ermunterte er, in der persönlichen Umgebung über den Willen Gottes, den man erkannt habe, über Gottes Wohltaten und den Zukunftsaspekt – die Wiederkunft Christi – zu reden, "ohne schwärmerisch zu sein, ganz nüchtern". Dies gehöre zum gemeinsamen Verkündigungsauftrag, wie das gelebte Glaubensbekenntnis und das Erfüllen des Doppelgebots der Gottes- und Nächstenliebe.
Der gemischte Chor, der Jugendchor und eine Gruppe junger Sängerinnen der Gemeinde gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Vor dem Gottesdienst erfreute ein Instrumentalensemble mit Vorträgen aus dem Jugendliederbuch die Gemeinde, zu der an diesem Sonntag auch die Gemeindevorsteher aus dem Kirchenbezirk gehörten. Den musikalischen Abschluss bei der Feier des Heiligen Abendmahls setzten mit einem sehr ansprechenden, gefühlvollen Liedvortrag eine junge Sopranistin und ein Violinist.
Mit der vom gemischten Chor vorgetragenen Psalmvertonung "Der Herr behüte dich vor allem Übel" klang der Gottesdienst aus, der für die Besucher zu einem wahren Fest des Glaubens geworden war.
Siehe auch Bericht auf der Website des Kirchenbezirks Stuttgart-Bad Cannstatt.