(20.9.2013) Am Mittwochabend, 18. September 2013, feierten die Kirchengemeinden München-Mittersendling, München-Giesing und Miesbach (alle Kirchenbezirk München-Süd/Apostelbereich München) Gottesdienst mit Bezirksapostel Michael Ehrich.
Der Gottesdienst fand in der Kirche in München-Mittersendling, Waakirchner Str. 20, statt.
Ein gemischter Chor gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit; ein kleiner Männerchor machte den Abschluss mit dem Vortrag eines Psalmworts in englischer Sprache. Vor Gottesdienstbeginn hatte ein Oboist mit Orgelbegleitung die Besucher in feierlicher Weise eingestimmt.
Als Bibelwort legte der Bezirksapostel seiner Predigt Hebräer 2,1 zugrunde: "Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben." Der Bezirksapostel verdeutlichte, der Verfasser des Hebräerbriefes habe sich an eine Gemeinde gewandt, die im Glauben müde geworden sei. Eine solche Situation könne es auch heute in unseren Breitengraden geben. Er appellierte, es daher mit dem Wort Gottes – dem eine enorme Kraft innewohne – genau zu nehmen. Im Schöpfungsbericht sei zu lesen: "Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen … Und es geschah so" (1. Mose 1,11). So wirke das Wort Gottes auch in der Seele: "Der ‚göttliche Impuls‘ bewirkt inneres Wachstum und ‚Frucht des Geistes‘!" (vgl. Galater 5,22).
In diesem Zusammenhang erwähnte der Bezirksapostel das Gleichnis Jesu vom vierfachen Ackerfeld (vgl. Markus 4,1 ff). Wer dem Herrn vertraue und sich den Wert von Gottes Wort bewusst mache, werde auf das Wort achten. Dann bringe es vielfache Frucht. Er erläuterte: "Schon im Irdischen achten wir dann besonders auf Worte, wenn der, der sie spricht, für uns von Bedeutung ist. Auch dann, wenn man jemandem besonders vertraut, achtet man auf seine Worte. Und wenn wir fühlen und wissen, dass uns ein Mensch liebt, der uns anspricht, nehmen wir diese Worte besonders auf." Dies könne man auch auf die geistliche Ebene übertragen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden Bischof Udo Göhlmann und Apostel Martin Schnaufer gerufen. – In dem Gottesdienst führte der Bezirksapostel auch Ordinationen von Gemeinde-Amtsträgern (Priester und Gemeindeevangelist) durch.
Der Bezirksapostel wurde außer von Apostel Wolfgang Zenker, der den Apostelbereich München leitet, von den Aposteln Herbert Bansbach (Apostelbereich Karlsruhe), Hans-Jürgen Bauer (Apostelbereich Ulm) und Martin Schnaufer (Apostelbereich Freiburg/Tübingen) begleitet. Zudem waren die Bischöfe Udo Göhlmann (Apostelbereich Nürnberg), Paul Hepp (Apostelbereich München), Georg Kaltschmitt (Apostelbereich Freiburg/Tübingen) sowie Apostel und Bischöfe im Ruhestand und weitere leitende Amtsträger – aktiv und im Ruhestand – dabei.
Der Bezirksapostel hatte sie zu dem Gottesdienst in München eingeladen, da sie hier an einer mehrtägigen Besprechung im Hinblick auf den ersten Internationalen Kirchentag (IKT) teilnahmen, den die Neuapostolische Kirche vom 6. bis 8. Juni 2014 auf dem Olympiagelände in München veranstalten wird. Er selbst hatte es sich als Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, die die IKT-Schirmherrschaft innehat, nicht nehmen lassen, an jenem Mittwoch ebenfalls an der IKT-Tagung dabeizusein.