(4.12.2011) Die Rundfunksendung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland vom Sonntag, 4. Dezember 2011, stand ganz im Zeichen des Besuchs von Stammapostel Wilhelm Leber am 19. und 20. November 2011 in Nördlingen (wir berichteten).
Der Stammapostel übt in der Neuapostolischen Kirche den Petrusdienst aus: Er erfüllt die Aufgaben, die Jesus Christus einst dem Apostel Petrus übertrug (Matthäus-Evangelium 16, 18f.). Der Träger des höchsten geistlichen Amtes in der Neuapostolischen Kirche besucht turnusgemäß alle neuapostolischen Gebietskirchen. Nördlingen ist die namensgebende Gemeinde eines Kirchenbezirks der Gebietskirche Süddeutschland, den elf Gemeinden bilden (Landkreise Ansbach, Dillingen an der Donau, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen). Zum Gottesdienst in Nördlingen am 20. November, der im Stadtsaal "Klösterle" am Sonntagvormittag stattfand und per Satellit in über 380 Kirchen in Süddeutschland und in weitere Gemeinden in Bosnien-Herzegowina, Israel, Mazedonien, Serbien und in der Ukraine übertragen wurde, war der Stammapostel zusammen mit Bezirksapostel Michael Ehrich und Bezirksapostel Rüdiger Krause gekommen, die beide Präsidenten von Gebietskirchen sind: Bezirksapostel Ehrich der Gebietskirche Süddeutschland, der größten der sieben Gebietskirchen in Deutschland mit rund 115.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg und Bayern sowie 30 betreuten Ländern in Südosteuropa, der Golfregion und Afrika mit ca. 1.250.000 neuapostolischen Christen, Bezirksapostel Krause der Gebietskirche Norddeutschland mit acht betreuten Ländern. Weitere Apostel waren ebenfalls dabei.Ein kurzes Interview mit dem Stammapostel sowie ein Gespräch mit einem der Veranstaltungsverantwortlichen über die Vorbereitungen bildeten ein Schwerpunktthema des Rundfunkbeitrags. Redakteurin Heike Stiegler, die schon am Vorabend des Gottesdienstes zu einem Konzert vor Ort war, hatte sich bei den Glaubensgeschwistern dort umgehört und einige der erwartungsfrohen Stimmen aufgenommen.Über das Konzert der "Jungen Philharmonie Süddeutschland" am Samstagabend, 19. November, das in der Kirche in Nördlingen stattfand, wurde ebenfalls in dieser Rundfunksendung berichtet. Die "Junge Philharmonie", ein sinfonisches Orchester, das 2010 auf Anregung des Bezirksapostels Ehrich gegründet worden ist und unter der Leitung von Uwe Münch musiziert, gestaltete ein Programm mit Musik zum "Ewigkeitssonntag". Das Konzert-Motto war ein Bibelwort: "Die Liebe hört niemals auf", aus 1. Korinther 13, 8.Neben dem Violinkonzert Nr. 1 in g-moll von Max Bruch und der Sinfonie Nr. 9 e-moll "Aus der neuen Welt" von Anton Dvorak – die als Hintergrundmusik die Rundfunksendung untermalen – brachten die jugendlichen Musiker Werke von Beethoven, Bruckner, Mendelssohn-Bartholdy und weiteren Komponisten zum Vortrag. "Unterschiedliche Zustände und Emotionen von großer Tiefe sind seit jeher mit dem Begehen des Totensonntags verbunden. Innige Einkehr, festliche Huldigung, düstere Trauer, liebevolles Gedenken, feierliche Andacht, verzweifeltes Klagen oder starre Lähmung, hoffnungsvolles Ausschau-Halten und Vertrauen in Gott … Die Vielfalt des Programms lässt die Unterschiedlichkeit dieser Emotionen hören und erfahren: Es steigen musikalische Gebete zum Himmel, Fragen werden gestellt und vielleicht auch Wege aufgezeigt", so beschrieb der Dirigent Programminhalte. Sie haben die Sendung verpasst? Diese wie alle vorigen Rundfunksendung der Gebietskirche Süddeutschland im Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks – auf "Bayern 2" – können Sie auch hier hören.