In der "Passauer Neuen Presse" erschien am Dienstag, 24. November 2009 dieser bebilderte Artikel:
Ein Ort des Gebets und des Erlebens Gottes Neuapostolische Christen in Passau feiern den gelungenen Umbau ihrer Kirche
Nach über einem Jahr Umbauzeit konnten die neuapostolischen Christen in Passau am Sonntag ihre Kirche in der Spitalhofstraße wieder beziehen. In einem Festgottesdienst wurde das völlig neu gestaltete Gebäude seiner Bestimmung zugeführt. Oberbürgermeister Jürgen Dupper gratulierte zu dem auch in städtebaulicher Hinsicht gelungenen Umbau. Er betonte, wie wichtig spirituelle und kulturelle Mittelpunkte für die Menschen seien.
Nach dem Umbau präsentiert sich die Neuapostolische Kirche als modernes, ansprechendes Gotteshaus. Das ehemals eher unscheinbare Gebäude ist nun auch von der Straße aus als Sakralbau wahrnehmbar. Durch das weitläufige und einsehbare Foyer, den neuen Kirchenvorplatz und die großen Glasflächen trägt es seine Funktion als offener Treffpunkt jetzt optisch nach außen. Das Gebäude ist auch besser an die Bedürfnisse des Gemeindelebens angepasst: Das Kirchenschiff im Obergeschoss ist über einen Aufzug barrierefrei zugänglich; eine neue Pfeifenorgel mit elf Registern und drei Manualen ersetzt die ehemals elektronische Orgel.
Im Erdgeschoss bieten Räume verschiedener Größe ausreichend Flexibilität für die Gemeindeaktivitäten, zum Beispiel im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Insgesamt steht im Ober- und Erdgeschoss eine Nutzfläche von 450 Quadratmeter zur Verfügung. Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich auf 995 000 Euro, die allein durch Spenden neuapostolischer Christen der Gebietskirche Süddeutschland aufgebracht wurden.
Den Festgottesdienst führte Apostel Dieter Prause, Leiter des Kirchenbereichs Nürnberg, durch. Der gebürtige Passauer ging in seiner Predigt insbesondere auf die Funktion des Gotteshauses als Ort des Gebets und des persönlichen Erlebens Gottes, des Friedens und der Ruhe, aber auch der Begegnung mit anderen Menschen ein. Er dankte allen, die zum gelungenen Umbau des Kirchengebäudes beigetragen haben. Ganz besonders der Altkatholischen Gemeinde, dass die neuapostolischen Christen während des Umbaus die Auferstehungskirche nutzen konnten.
Der anschließende Empfang bot den rund 200 Gästen Gelegenheit zum persönlichen Gespräch, aber auch zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten.