Am Dienstagabend, 10. November 2009, wurde in der Markuskirche in Rutesheim ein Gesprächsabend veranstaltet, an dem Vertreter von Kirchen, die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Baden-Württemberg zusammengeschlossen sind, und der Neuapostolischen Kirche (NAK) Süddeutschland teilnahmen.
Apostel Volker Kühnle, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland und Leiter der internationalen Projektgruppe Ökumene, referierte über die NAK, die er als Kirche skizzierte, die den Menschen nahe sein, ihnen zu einem Leben im Einklang mit dem Evangelium verhelfen und sie auf die (biblisch verheißene) Wiederkunft Jesu Christi durch den Dienst der Apostel vorbereiten will. Auch gab er einen kurzen Abriss über die historische Entwicklung der NAK.
Im Blick auf den Öffnungsprozess der NAK seit Mitte der 1980er-Jahre berichtete der Apostel insbesondere auch über die Gesprächsrunden, die es von 2001 bis 2007 mit der ACK Baden-Württemberg gab und die seit 2008 auf ACK-Bundesebene fortgesetzt werden: Ziel dieser Gespräche sei die Gastmitgliedschaft der NAK in der ACK, die eine Gesprächsplattform bilde, auf der alle Christen auch ihre gemeinsame Verantwortung in einer immer säkularer geprägten Gesellschaft, in der das Christentum "auf dem Rückzug" sei, wahrnehmen würden.
Pfarrer Dr. Albrecht Haizmann, Geschäftsführer der ACK in Baden-Württemberg, berichtete ebenfalls über die Gespräche zwischen NAK und ACK und meinte, die ACK sei eine Arbeitgemeinschaft aller Kirchen, also auch solcher, die dabei sein wollten und die dazu für Gespräche offen seien. Allerdings sei Ökumene ein Prozess, der sehr viel Zeit brauche.