Auf Anfrage der Volkshochschule Bruchsal wurde die Ende November 2008 geweihte Kirche in Bruchsal, Friedhofstraße 68 (Kirchenbezirk Bruchsal), bei einer Führung am Montag, 28. September, vorgestellt.
Helmut Dasch, der verantwortliche Architekt (Dasch, Zürn, von Scholley / Freie Architekten BDA, Stuttgart), führte ein gutes Dutzend interessierte Bürgerinnen und Bürger fachkundig durch das Gebäude. Dabei konnte er den aufgeschlossenen Teilnehmern viele Details zur Architektur des Gebäudes und zu seiner Entstehung, aber auch Hintergründe zur Neuapostolischen Kirche beantworten. Die angesetzte Zeit wurde dabei bei weitem überschritten. Eine teilnehmende Kantorin der evangelischen Kirche führte spontan noch die Orgel (Orgelbau: Jäger & Brommer, Waldkirch) vor.
Wie der Gemeindevorsteher, Hirte Frank Arlaud, berichtete, besuchen immer wieder interessierte BürgerInnen die Kirche, die Gottesdienste und weitere Veranstaltungen. "Schon seit einigen Monaten prägt der imposante Neubau der Neuapostolischen Kirche Bruchsal die Silhouette der Barockstadt. Die Gelegenheit, dieses moderne Gotteshaus im Rahmen einer fachkundigen Führung näher kennenzulernen, sollten sich interessierte Bürger auf keinen Fall entgehen lassen", so hatte die VHS Bruchsal die Vorstellung dieses "unverwechselbaren Ortes der Begegnung" angekündigt.
Nicht nur in der Öffentlichkeit, auch in Fachkreisen ist dieses Kirchengebäude im Blick: Die Architektur wird auch im neu erschienenen Architekturführer "architektur. Baden-Württemberg. 2009" erläutert. Unter anderem wird dazu ausgeführt:
"Damit sich die Kirche gegenüber der großen Baumasse der Nachbargebäude behaupten kann, darf sie nicht zu kleinteilig erscheinen. Die skulptural ausgeformten Gebäudeteile und der Sockel verbinden sich zu einer Gesamtanlage […]. In die monolythisch ausgeformten Wand- und Deckenkonstruktionen werden Fassaden- und Fensterflächen eingefügt, die der jeweiligen Nutzung entsprechend bearbeitet sind, z.B. künstlerisch-sakral beim Kirchenraum."
Auch wird erwähnt, dass sich im Sockelgeschoss u.a. eine ebenerdig befahrbare und natürlich belüftete Tiefgarage befindet – damit "wird die vorhandene Hangsituation ausgenutzt und der Gründungsaufwand reduziert".