Den Weihegottesdienst ihrer neuen Kirche in der Friedhofstraße feierte die Gemeinde Bruchsal mit Bezirksapostel Michael Ehrich am Sonntag, 30. November 2008. Am Abend wurde das neue Gotteshaus in einem Festakt, den Apostel Herbert Bansbach durchführte, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein Konzert am Sonntag, 14. Dezember, wird die Feierlichkeiten zur Kirchenweihe abrunden.
Für den Weihegottesdienst nahm der Bezirksapostel das Bibelwort: "Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott. […] Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten" (Hebräer 3, 4 und aus 6). In seiner Predigt führte er aus, Gott, der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erden, habe "alles erbaut"; Gottes Wirken umfasse Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Zeitlichkeit und Ewigkeit. Als herausragende "Bauabschnitte" nannte der Bezirksapostel die Menschwerdung des Gottessohnes und dessen Wirken auf Erden sowie die biblisch verheißene Wiederkunft Jesu Christi. Durch ihn, Jesus Christus, erbaue Gott auch seinen geistlichen Tempel. Darunter verstünden die Glaubenden zum einen Gottes Werk zur Erlösung, zum anderen aber auch, dass sie selbst des Herrn Tempel seien (vgl. 1. Korinther 3,16). Grundlage dieses "Tempels" müsse die Liebe zu Gott und zum Nächsten sein. Dies führe dahin, das Vertrauen zu Gott auch in Anfechtungen und bei Rückschlägen zu bewahren. "Ruhm der Hoffnung" – nämlich Hoffnung auf die Hilfe und den Beistand Gottes sowie auf Jesu Christi Wiederkunft – entstehe nur, wenn man diese Hoffnung unbeirrt festhalte.
Der gemischte Chor, der den Weihegottesdienst mitgestaltete, und das Orchester der Gemeinde verliehen auch dem Festakt am Abend das feierliche Gepräge. Im Festakt wandten sich der Oberbürgermeister der Stadt Bruchsal, Bernd Doll, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Forst, Reinhold Gsell, und als Vertreterin der Katholiken in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden Bruchsals Marieluise Gallinat-Schneider mit einem Grußwort an die Versammelten. Großes Interesse fand im Festakt auch die Erläuterung des Architekten zum Bauwerk, das mit seinen skulptural ausgeformten Gebäudeteilen schon als außergewöhnlich zu bezeichnen ist. Der Architekt, Dipl.-Ing. Helmut Dasch vom Büro Dasch / Zürn / von Scholley (Stuttgart), erläuterte die Konzeption des neuen Gotteshauses, dessen Sakralraum Platz für 200 Besucher bietet und das Mehrzweckräume für multifunktionale Nutzung, wie zum Beispiel Sonntagsschule und Religionsunterricht, hat. Durch flexible Trennwände können diese Räume mit dem Sakralraum verbunden werden, so dass dann bis zu 300 Gottesdienstbesucher direkt am Geschehen teilnehmen können.
Besuchen Sie auch die Seite des Kirchenbezirks Bruchsal , wo weitere Infos zum neuen Kirchengebäude gegeben werden.