(26.10.2006) Über eine 2.500-Euro-Spende durfte sich die Selbsthilfegruppe "Stief-Familien"
in Tübingen freuen. Bischof Georg Kaltschmitt (Apostelbereich Tübingen), der die Spende übergab, erläuterte, dass über das "Missionswerk" der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland die karitativen Maßnahmen der Gebietskirche Süddeutschland abgewickelt würden. Für das Inland stünden in diesem Jahr 70.000 Euro zur Verfügung, wobei der diesjährige Förderschwerpunkt "Tageseltern und Alleinerziehende" sei. Demzufolge würden vor allem solche Projekte und Institutionen unterstützt, die sich ehrenamtlich und aus Spenden finanziert für diese Zielgruppe engagierten. Auch "Stief-Familien" gehörten dazu. Dies sei "eine Problematik, die auch Mitgliedern unserer Kirche nicht fremd ist", meinte er. In unserer heutigen Gesellschaft kenne wohl jeder mindestens eine "Patchwork-Familie" oder sei selbst Teil einer solchen. Irmgard Hähnlein von der Selbsthilfegruppe schilderte die Arbeit in der Gruppe, die aus bis zu zehn Personen besteht und sich einmal monatlich für zwei Stunden trifft. In Krisensituationen könne man sich bei anderen aus der Gruppe Rat holen. Man gebe und bekomme wechselseitig Unterstützung durch Erfahrungsaustausch, um das besondere Konfliktpotenzial "Stief-Familie", das sich in den unterschiedlichsten Problemen zeige, besser in den Griff zu bekommen. Ganz wichtig sei dies auch im Interesse der betroffenen Kinder, die sich ja schließlich ihre Situation nicht aussuchen könnten. Die Spende der Neuapostolischen Kirche soll für die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfegruppe genutzt werden. Ein neues Faltblatt wird herausgegeben, um bei Ämtern, Institutionen und der Bevölkerung die Selbsthilfegruppe etwas bekannter zu machen.