(23.07.2006) Zum letzten Jugendtag in den Hallen 4 und 5 auf dem Messeareal am Stuttgarter "Killesberg"
wurde den über 7.000 Jugendlichen und ihren Seelsorgern aus den Apostelbereichen Freiburg, Karlsruhe, Nürtingen, Stuttgart und Tübingen am Sonntag, 23. Juli, "Kaiserwetter" beschert. Das nutzten die Jugendtags-Teilnehmer weidlich, um über Mittag in den abwechslungsreich gestalteten "Killesberg"-Anlagen zu flanieren, zu picknicken oder in einem der Schmalspur-Eisenbähnle den weitläufigen Höhenpark zu "erfahren". Mit einem Gottesdienst, dem er als Bibelwort Tobias 4, 6 ("… dein Leben lang habe Gott vor Augen und im Herzen") zugrunde legte, eröffnete Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, um 10:00 Uhr den Jugendtag, das jährliche Highlight unter den kirchlichen Festen für die jungen Christen ab der Konfirmation. Ein Chor mit 2.500 jugendlichen Sängerinnen und Sängern aus den eingeladenen Apostelbereichen unter Leitung von Joachim Braun sowie das mit 110 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten besetzte Orchester aus dem Apostelbereich Nürtingen (Dirigenten: Holger Koch und Jens Paulus) wirkten mit. Nach der Mittagspause boten Chor und Orchester in der "Stunde der Jugend", die Bezirksevangelist Christian Probst sehr jugendnah moderierte, viel Musik . Außerdem präsentierte eine Jugendgruppe aus dem Apostelbereich Stuttgart eine Aufführung unter dem Titel "Der barmherzige Samariter". Als Motto stand über dem Jugendtag: "Sicherheit im Glauben – Freude am Leben!" Der Bezirksapostel sagte dazu, wenn man – wie es im Bibelwort heiße – sein Leben lang Gott vor Augen und im Herzen habe, erlebe man auch Sicherheit im Glauben und habe Freude am Leben. Auf das Bibelwort näher eingehend, fasste er dessen Zielrichtung so zusammen: "Was immer die Zeit bringt – lasst uns Gott in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen!" Gott solle lebensbestimmend sein: "Plane mit Gott!" Man könne überdies aus dem Bibelwort den Appell herauslesen: "Solange du lebst, erinnere dich, was du schon mit Gott erlebt hast!" Doch sollten die Jugendlichen nicht nur ihr Gotterleben vor Augen zu haben, sondern auch das, was sie selbst Gott schon versprochen hätten, ob in der Gemeinde am Tag der Konfirmation oder ganz persönlich, und dies eben auch halten. "Habe Gott im Herzen" – das ist, wenn er unser Innerstes erfüllt", führte der Bezirksapostel weiter zum Bibelwort aus und erinnerte an das Gebot, Gott von ganzem Herzen, allen Kräften und ganzem Gemüt zu lieben (vgl. Lukas 10, 27). Wenn Gott so den Lebensmittelpunkt bilde, wenn man sich ganz auf ihn verlasse und die Verbindung zu ihm nie unterbreche, brauche man auch keine Zukunftsangst zu haben. Damit schlug er den Bogen zum Jugendtag des Vorjahres, als Stammapostel Leber auf dem "Killesberg" den Jugendtag gehalten und im Gottesdienst eine Fabel erwähnt hatte, die von der lebensbestimmenden und -erhaltenden Verbindung nach oben handelt: Eine Spinne hatte an ihrem Netz den entscheidenden Faden nach oben gekappt, woraufhin alles zusammenfiel. "Kappt nie die Verbindung nach oben!", so der Bezirksapostel. Der vom Stammapostel entsandte Gast, Apostel Wolfgang Schug aus Nordrhein-Westfalen, wurde im Gottesdienst zur weiteren Wortverkündigung gerufen, ebenso die Apostel Hans-Peter Schneider und Dieter Prause aus Süddeutschland. Apostel Schug war auch in der "Stunde der Jugend" mit einem Wortbeitrag an der Reihe. Apostel Werner Kühnle, Leiter des Apostelbereichs Stuttgart und im vergangenen Jahr noch so zu sagen "Hausherr" am Jugendtag, den damals der Stammapostel (der höchste Geistliche in der Kirche) ebenfalls auf dem "Killesberg" hielt, konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen (siehe unsere Meldung über seinen Fahrradunfall ). Zwischenzeitlich geht es dem Apostel wieder besser, er nahm am Gottesdienst mittels Tonübertragung teil und hörte so "live" gleich zu Beginn die herzlichen Grüße und Genesungswünsche der Jugendtagsteilnehmer."Ich wünsche uns, dass wir erfahren können, dass Gott uns ganz nahe ist!" Dieser Wunsch des Bezirksapostels zu Anfang hat sich bestimmt für die meisten JugendtagsteilnehmerInnen erfüllt. "Ein super Jugendtag!", freuten sich viele Jugendliche, die im Übrigen ihre Seite zum Jugendtag mit vielen Bildern und Eindrücken selbst gestalteten, mehr dazu hier Manche der Älteren waren auch ein bisschen wehmütig, dass nun Schluss ist mit kirchlichen Veranstaltungen auf dem "Killesberg", wie Messeareal und Höhenpark kurz genannt werden: Die Hallen der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft, die an das Parkgelände anschließen, werden im nächsten Jahr abgerissen, das Messeareal wird neu genutzt. Es war in der "neuapostolischen Welt" zu einem Begriff geworden – siehe unser Vorbericht –, hatte doch die Kirche dort schon seit Jahrzehnten immer wieder für große Festgottesdienste und Veranstaltungen wie den Jugendtag Hallen gemietet. Dabei erwies sich die schöne Parkumgebung, die als einziges großes und gut erhaltenes Beispiel für die Gartenbaukunst der 1930er-Jahre gilt, als geradezu ideal. Da im kommenden Jahr nun der Umzug der Messe auf die Fildern ansteht, ist geplant, den nächstjährigen Jugendtag für den Apostelbereich Stuttgart sowie die Apostelbereiche Nürtingen und Tübingen im "Glaspalast" in Sindelfingen zu veranstalten, wo ebenfalls schon einige Male große Gottesdienste und Jugendtage der Neuapostolischen Kirche stattfanden. Auch in Karlsruhe und Nürnberg werde 2007 Jugendtag sein, kündigte Bezirksapostel Michael Ehrich an, der schon auf den europäischen Jugendtag 2009 blickte, den der Stammapostel in Düsseldorf halten und der von den Dimensionen her natürlich noch ganz anders als die großen Jugendtage in Süddeutschland sein werde. Bildergalerie 1 Vormittag Bildergalerie 2 Vormittag Bildergalerie 3 Vormittag Bildergalerie 1 Nachmittag Bildergalerie 2 Nachmittag