(7.12.2005) Der erste Besuch von Stammapostel Wilhelm Leber im bevölkerungsreichsten Land auf dem afrikanischen Kontinent führte ihn und seine Begleiter in die Südregion, wo der Niger in den Golf von Guinea mündet.
Die "Bilanz" der kurzen Reise vom 1. bis 6. Dezember 2005 in Zahlen und Fakten: Es fanden drei Gottesdienste mit über 10.000 Teilnehmern statt, außerdem eine Zusammenkunft mit den leitenden Amtsträgern. Der gesundheitlich etwas angeschlagene Apostel Felix Omeh trat im Alter von 63 Jahren in den Ruhestand, und sein bisheriger Bischof Geoffrey Nwogu empfing das Apostelamt. Zudem wurde Bischof David Adjabeng für Ghana ordiniert. Außer von Bezirksapostel Klaus Saur, dem Gastgeber und Präsidenten der Gebietskirche Süddeutschland, wurde der Stammapostel begleitet von Bezirksapostel Hagen Wend (Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland), den Aposteln Wolfgang Eckhardt und Volker Kühnle (Gebietskirche Süddeutschland), die u.a. in Ghana bzw. Nigeria tätig sind, Apostel Kisso Jovano aus dem Sudan und Apostel Emmanuel Wuaku aus Burkina Faso. Selbstverständlich waren die einheimischen Apostel Felix Emanerame, Kenneth Ibekwe, Augustine Namnse, Charles Ohemeng, Felix Omeh, Benjamin Pidah, Augustino Rotimi, Enobon Udoh und Okyuk Uwah dabei; dazu Apostel Gonzalo Esono Alo aus Äquatorialguinea, Apostel Paul Yedenou aus Benin, die elf Apostel aus Ghana, die Apostel Tita Nabru und Edo Ebanga aus Kamerun und die Apostel Yaovi Afoutu und Kodjo Anika aus Togo – alles Länder, die administrativ und auch seelsorgerisch von der Gebietskirche Süddeutschland unterstützt werden. Den lange Jahre in Nigeria tätigen, nun im Ruhestand lebenden Apostel Peter Gfeller hatte der Stammapostel ebenfalls eingeladen.Das Niger-Delta dehnt sich über eine Fläche von mehr als 30.000 Quadratkilometern aus. Rund 80 Prozent des Niger-Deltas entfallen auf die nigerianischen Bundesstaaten "Rivers" und "Delta", wo zusammen rund sieben Millionen Menschen leben. Wichtigste Stadt in jener Gegend ist Port Harcourt mit über 1 Million Einwohnern. Dort hat die Verwaltung des Bundesstaates "Rivers" ihren Sitz. Am Gottesdienst des Stammapostels am Sonntag, 4. Dezemberr 2005, im "Civic Center" nahmen Gemeindemitglieder teil, die in den Bundesstaaten "Rivers", "Bayelsa" und "Delta" leben. Die verantwortlichen Apostel dort sind Felix Emanerame und Benjamin Pidah. Außerdem waren führende Amtsträger – Bezirksälteste und Bezirksevangelisten – aus den Arbeitsbereichen der Apostel Charles Ohemeng und Augustino Rotimi eingeladen. Als Bibelwort legte der Stammapostel dem Gottesdienst 1. Thessalonicher 5, 6 zugrunde ("So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein"). Owerri ist die Hauptstadt des Bundesstaates "Imo". Diese Millionen-Stadt liegt im Regenwald und im Herzen des so genannten Ibolandes. Ihre Einwohner werden oft mit dem Wort "Ibo" bezeichnet; dabei handelt es sich um eine von vielen ethnischen Gruppen in Nigeria. Zum Gottesdienst des Stammapostels am Samstag, 3. Dezember 2005, in der Zentralkirche in Owerri kamen Glaubensgeschwister aus dem Arbeitsbereich des Apostels Kenneth Ibekwe; er betreut die neuapostolischen Christen in den Bundesstaaten "Imo", "Abia", "Anambra", "Ebonyi" und "Enugu". Außerdem reisten aus dem Norden von Nigeria die Bezirksältesten und Bezirksevangelisten an, die Apostel Felix Omeh in den Seelsorgeaufgaben unterstützten. Die Predigt stand unter dem Wort aus 1. Johannes1, 7: "Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde." Voraussetzung, um im Licht zu wandeln, sagte der Stammapostel bei der Wortverkündigung, sei, an die Quelle des Lichts angeschlossen zu sein – an Gott und seine Gesandten – und Jesus, dem großen Vorbild, nachzufolgen. Dieser habe von sich sagen können: "Ich bin das Licht der Welt" (vgl. Joh. 8,12 ff). So beinhalte "im Licht wandeln" u.a., in Versuchungen zu widerstehen, immer versöhnungswillig und bereit zu sein, dem anderen zu vergeben, und den eigenen Willen unter Gottes Willen zu stellen. Dann erlebe man eine wunderbare Gemeinschaft untereinander und habe den Segen Gottes. Dann werde den Glaubenden auch zuteil, was noch im Bibelwort ausgedrückt sei: die Gnade und Reinigung von Sünden durch das Blut Jesu. Am Ende eines solchen "Wandelns im Licht" stehe die Wiederkunft Jesu, was für die bereiteten Seelen letztlich Gemeinschaft mit dem Herrn in alle Ewigkeit bedeute.In diesem Gottesdienst setzte der Stammapostel Apostel Felix Omeh , der zu den Amtsträgern gehört, die Gründungs- und Aufbauarbeit in diesem Land geleistet haben, in den Ruhestand. "Mit großem Eifer hat er über viele Jahre hinweg in der Freude des Glaubens seine Kräfte in den Dienst des Herrn gestellt. Für seine großartige Segensarbeit über all die Jahre danken wir dem Apostel von ganzem Herzen und wünschen ihm einen vom Frieden Gottes erfüllten Ruhestand!", würdigte Bezirksapostel Klaus Saur den aus dem aktiven Kirchendienst Scheidenden, den er seit 20 Jahren persönlich kennt und überaus schätzt. Uyo ist der Hauptort des Bundesstates "Akwa Ibom", Uyo hat rund 110 000 Einwohner. Die Stadt ist nach wie vor Sitz der vier Apostelbereiche, die bis zum Jahr 2001 von der neuapostolischen Gebietskirche Canada aus betreut wurden. Zum Gottesdienst des Stammapostels in der Halle "Uyo Four Towns" waren die Gläubigen aus den Bundesstaaten "Akwa Ibom" und "Cross River" eingeladen. Sie werden von den Aposteln Okuyak Uwah, Enobong Udoh und Augustine Namnse betreut; die im Arbeitsbereich von Apostel Pidah wohnenden Gemeindemitglieder, der sich auf den Bundesstaat "Rivers" erstreckt, waren zum Gottesdienst nach Port Harcourt eingeladen. Als Grundlage für die Predigt verwendete der Stammapostel 1. Korinther 16, 13 ("Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!").Herzlich wurden der Stammapostel und seine Begleiter an den drei Gottesdienst-Orten von den Glaubensgeschwistern aufgenommen; überall wurden sie von Kindern begrüßt. Die Gottesdienste brachten viel Freude. Die Chöre, die sie mitgestalteten, sangen mit Inbrunst und teils "exzellent", wie die stattliche Reisegruppe berichtete. Auf einen Nenner gebracht: Es herrschte eine begeisterte und begeisternde Stimmung!In Port Hartcourt hatte am 30. November eine Pressekonferenz stattgefunden, die – wie auch Teile der Gottesdienste mit Stammapostel Leber – im lokalen Fernsehen ausgestrahlt. wurde.
Bildergalerie 1 Bildergalerie 2 Bildergalerie 3