Erfolgreiches Benefizkonzert der neuapostolischen Jugend im Kloster Maulbronn
nak-sued.de/rueckblick/ereignisseberichte/gebietskirche/berichte-de-sued/2004/13500-euro-fuer-kranke-kinder/das-zisterzienserkloster-maulbronn"> Das Zisterzienserkloster Maulbronn (Baden-Württemberg), Weltkulturerbe seit 1994, bildete die imposante Kulisse für ein beachtliches Musikereignis: Unter dem Motto "Mit dem Herzen sehen – mit den Händen helfen" stand das Benefizkonzert, das neuapostolische Jugendliche aus dem Apostelbereich Karlsruhe am 31. Juli 2004 hier veranstalteten. Die Maulbronner Klosterkonzerte sind über den Enzkreis hinaus bekannt; die Klosterkirche bildet einen idealen Ort für die Interpretation sakraler Musik. Doch das Benefizkonzert der jungen neuapostolischen Christen fand im Klosterhof statt, und die rund 1.500 BesucherInnen waren sich darin einig: Gleichzeitig rund 500 Sängerinnen und Sänger, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten auf der Bühne – so etwas hatte es in dem altehrwürdigen Klosterhof zumindest in jüngster Zeit noch nicht gegeben. "Ein großartiges Musikerlebnis!", meinten sie und belohnten die jugendlichen Akteure mit viel – verdientem –Beifall.
Abwechselnd und gemeinsam boten das Orchester – in großer sinfonischer Besetzung – und der klassisch vierstimmig ausgerichtete Chor ein breit gefächertes Programm. Es enthielt Lieder verschiedener Epochen und Stilrichtungen vom Choral bis zum neuen geistlichen Lied; unter anderem wurden Werke von Mozart, Mendelssohn-Bartholdy, auch Spirituals und Gospels wie "Shall we gather at the river", "Happy and free", die Hymne "Abide with me" (etwa: "Herr, bleib bei mir"), ein Volkslied aus Schweden ("Breit deine starken Hände aus"), vertonte Bibelverse und Stücke aus dem neuapostolischen Liedgut vorgetragen.Überraschend war Apostel Michael Ehrich (Apostelbereich Karlsruhe) gekommen, der die BesucherInnen und Ehrengäste – unter ihnen der Landrat des Enzkreises, Karl Röckinger, der Maulbronner Bürgermeister Andreas Felchle und der Vorstand der Christophorushilfe, Heinz Schmollinger – herzlich begrüßte. Die Ehrengäste zeigten sich in ihren Grußworten überaus beeindruckt von den vielen jungen, mit Begeisterung und Können musizierenden Christen. "Da braucht man sich keine Sorgen um die Zukunft zu machen – bei so einer Jugend!", meinte Landrat Röckinger. Gerade heute, wo das Ehrenamt zuweilen doch etwas in den Hintergrund gerate, sei solch ein Engagement um so mehr anzuerkennen. Und im Blick auf die Begünstigten zitierte er Mutter Theresa: "Jedes Kind ist kostbar, jedes ist ein Geschöpf Gottes!" – "Es ist einfach schön, dass junge Menschen bereit sind, Musik zu machen, Ziele haben und sich einbringen!", lobte Bürgermeister Felchle, der das Kinderzentrum als "würdigen Empfänger" dieser Benefizveranstaltung bezeichnete. Zum Schluss des Konzerts meinte der Apostel, dass die Spendenbehälter an den Ausgängen noch aufnahmebereit seien. Angeregt vom Engagement der Jugendlichen, beeindruckt von den musikalischen Vorträgen und erfüllt vom Wunsch, Kindern zu helfen, gab daraufhin noch mancher etwas in die Spendenbehälter. "Mit solch einem Betrag hätte ich nie und nimmer gerechnet!", zeigte sich Heinz Schmollinger von der Christophorushilfe wenige Tage später bei der Spendenübergabe "positiv geschockt". Einen Scheck in Höhe von 13.500 Euro konnte ihm Bischof Jürgen Kieselmann im Namen des Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V. – über das die Neuapostolische Kirche Süddeutschland ihr karitatives Engagement abwickelt – überreichen. All die Mitwirkenden und die vielen BesucherInnen hatten in der Tat gemäß dem Motto des Benefizkonzerts "mit dem Herzen gesehen und mit den Händen geholfen". "Die Christophorushilfe will solchen Kindern helfen, die oft schon von Geburt an Probleme haben, das Leben zu bewältigen, und die deshalb im Kinderzentrum Maulbronn Hilfe suchen". Die gute Qualität der Versorgung könne, obwohl die Behandlungskosten der kleinen Patienten durch den Pflegesatz der Krankenkassen abgedeckt seien, nur durch eine jährliche Zuwendung der Christophorushilfe aufrecht erhalten werden.Die Christophorushilfe wiederum ist eingebunden in das Diakonische Werk in Württemberg und setzt sich aus der christlichen Überzeugung heraus dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen das gleiche Recht zuteil wird und die gleiche Würde zukommt wie allen anderen Menschen. "Mit dem Herzen sehen – mit den Händen helfen", so lautet auch der Slogan der Christophorushilfe.Übrigens, "Mit dem Herzen sehen", ist – in Anlehnung an ein Zitat aus dem berühmten Buch von Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz" – auch der Titel des kleinen Bilderbuches, das die Christophorushilfe in Verbindung mit dem Kinderzentrum Maulbronn herausgibt.
von links: Evangelist Reinhold Winkler aus Maulbronn-Zaisersweiher,
Evangelist Eberhard Hirsch aus Maulbronn, Heinz Schmollinger,
vom Vorstand der Christopherushilfe, Bischof Jürgen Kieselmann,
Bürgermeister Andreas Felchle, Bezirksältester Matthias Nägele