(7.6.2014) Ein festliches Abendkonzert erlebten Zehntausende Besucher des Internationalen Kirchentags, den die Neuapostolische Kirche am Pfingstwochenende 2014 im Olympiapark in München veranstaltet.
Im gut gefüllten Olympiastadion hatte sich ein fröhlich gestimmtes, von den schönen, vielfältigen Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen am Kirchentag beschwingtes Publikum zum Abendkonzert anlässlich des Pfingstfestes eingefunden. Inhalt, Ausdruck und Ablauf dieses Konzertabends wurden vom Motto des Kirchentags bestimmt: "Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch" (Lukas-Evangelium 17,21).
Mitwirkende waren die "Junge Philharmonie Süddeutschland" (Leitung: Uwe Münch), das Vokalquintett "Vocal Five" und der Männerchor Kapstadt (Leitung: Kent Stephens). Solistin im Violinkonzert g-moll, 2. Satz Adagio von Max Bruch war Rebekka Hartmann.
Auch gab es interaktive Teile in diesem Konzert: So war das Publikum eingeladen, "In dem Herren freuet euch" (Christian Lahusen) und Paul Gerhardts bekanntes "Ich singe dir mit Herz und Mund" (Orgelbegleitung: Josef Miethaner) mitzusingen.
Den letzten Programmpunkt – Schluss- und Höhepunkt gleichermaßen – bildete Franz Schuberts "Die Allmacht" (Solist: Sam Crouch): ein überwältigender Lobgesang auf die Größe Gottes.
"Das Reich Gottes ist Friede und Freude im Heiligen Geist", diese Worte aus dem Römerbrief hätten die Auswahl der Werke wesentlich beeinflusst, die in diesem Konzert erklangen, erklärte Manuel Helmeke, der an diesem Abend die Anmoderation sowie eine Lesung aus der Bibel – Philipper 4, Verse 4 bis 7 – übernommen hatte. Das erste Werk, der langsame Satz aus Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5, führe hinein in die tiefe Sehnsucht des Menschen nach einer hier schon glücklichen, friedvollen Welt – eine Vision, getragen von der wunderbar ausschwingenden Hornmelodie am Satzanfang (Solistin: Deborah Brehm). Immer wieder jedoch zerstörten düstere, beklemmende und gleichzeitig aufwühlende Klänge diesen Traum. In Ruhe, mit Wehmut erfüllt, verlösche dieser ergreifende Satz.
Aus ihm heraus, dem längsten Werk des Abends, entwickelte sich in Wort und Ton das weitere Programm: "Es lässt uns einen Blick tun in das kommende Reich Gottes, das uns ewige Freude und ewigen Frieden verheißt", so Helmeke.
Stammapostel Jean-Luc Schneider beschloss den Konzertabend mit einem Gebet, anschließend sangen die Tausende Konzertbesucher das Kirchentagslied-Lied: "Singt ein Lied von Gott". Ein tief gehendes Sich-Einstimmen auf den Gottesdienst am Vormittag des Pfingstsonntags, der den spirituellen Höhepunkt des Kirchentags bildete.
Siehe auch Bericht auf der Veranstaltungswebsite zum Kirchentag 2014