(22.4.2014) Die Gottesdienste am Ostersonntag, 20. April 2014, wurden in den Kirchengemeinden in Süddeutschland am Vormittag gefeiert.
In der Predigt an diesem hohen Feiertag ging es vor allem darum, dass Jesus Christus – an dessen Opfertod an Karfreitag gedacht wurde – von den Toten auferstanden ist.
Christi Auferstehung, an welcher sein Sieg über Sünde und Tod sichtbar ist, hat für den christlichen Glauben zentrale Bedeutung. Denn durch die Auferstehung Christi hat der Gläubige berechtigte Hoffnung auf ewiges Leben. Christi Auferstehung ist gleichsam ein Vorbild für das, was einmal geschehen wird, wenn Jesus Christus wiederkommt und diejenigen, die sich auf sein Kommen vorbereiten ließen, "auferstehen", d.h. in die ewige Gemeinschaft mit Gott gelangen werden. Darauf stellen sich die neuapostolischen Christen ein und richten ihr Leben entsprechend aus.
Aus der Bibel lag das Wort "Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft" (1. Korinther 6,14) zugrunde. So wurde in den Gottesdiensten das Osterfest in der Gewissheit gefeiert: "Christus lebt, mit ihm auch wir!" In der Heiligen Schrift wird von vielen Zeugnissen der Auferstehung Jesu Christi berichtet. Eines davon ist das leere Grab, das von Jüngerinnen und Jüngern Jesu bezeugt wird.
Die Bibellesung in den Ostergottesdiensten 2014 erfolgte aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 20, die Verse 1−10 und 19−23: "Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei miteinander und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste. Da gingen die Jünger wieder heim. Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten."
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