(19.4.2014) An Karfreitag – auch "Stiller Freitag" oder "Heiliger Freitag" genannt – gedenken die Christen des bitteren Leidens, der Kreuzigung und des Opfertodes Jesu Christi.
Er, der Gottessohn, ist der Heilsbringer; er hat mit seinem Opfertod für die Menschen die Erlösung bewirkt.
In den Gottesdiensten an Karfreitag, dem 18. April 2014, lag das Bibelwort aus dem Evangelium des Matthäus, Kapitel 27, die Verse 50−52 zugrunde, in denen es von Jesu Tod heißt: "Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf."
Die Gottesdienste an Karfreitag fanden in den Kirchengemeinden Süddeutschlands am Vormittag statt.
Bezirksapostel Michael Ehrich, der die Gebietskirche Süddeutschland leitet, kam zu diesem Hochfest nach Schwenningen (Apostelbereich Freiburg/Tübingen). Von Schwenningen aus wurde der Karfreitags-Gottesdienst nach Rottweil und Spaichingen übertragen.
In Begleitung des Bezirksapostels waren Apostel Martin Schnaufer, Leiter des Apostelbereichs Freiburg/Tübingen, und Bischof Urs Heiniger. Um einen Predigtbeitrag wurde Apostel Schnaufer gebeten.
Der Bezirksapostel spendete zwei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Zudem erfolgten gegen Ende des Gottesdienstes zwei Ruhesetzungen von bewährten Seelsorgern sowie Ordinationen, und die Gemeinden Schwenningen und Hornberg erhielten einen neuen Gemeindevorsteher.
Die süddeutschen Apostel hielten den Karfreitags-Gottesdienst in ihrem Arbeitsbereich: Apostel Hans-Jürgen Bauer in der Gemeinde Wiesensteig, Apostel Herbert Bansbach in Eppingen, Apostel Volker Kühnle in Münsingen, Apostel Jürgen Loy in Stuttgart-Neugereut, Apostel Dieter Prause in Deggendorf, Apostel Hans-Peter Schneider in Rosengarten-Westheim und Apostel Wolfgang Zenker in Ottobrunn.
Die Bibellesung im Karfreitags-Gottesdienst 2014 war aus dem Evangelium des Johannes, Kapitel 19, Verse 16−30: "Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten. Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied."
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