(23.12.2013) "Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, und ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk."
Dieses Bibelwort aus Jesaja 65, Verse 18.19 – das Ausblick gibt auf ferne Zukunft (vgl. Vers 17) – lag der Predigt im Gottesdienst am vierten Adventsonntag, 22. Dezember 2013, zugrunde.
Die Gemeinden wurden in der Freude auf den kommenden Erlöser, Jesus Christus, den Gottessohn, bestärkt. Gott, der in Jesus Christus Mensch wurde, geboren von der Jungfrau Maria in Bethlehem zu der Zeit, als Augustus in Rom Kaiser war, ist Ursache der Freude der Glaubenden.
Laut dem Lukas-Evangelium sagte damals der Engel: "Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids" (vgl. Lk 2,10.11) Damit ist schon angedeutet, dass mit der Geburt Jesu das Heil für alle Menschen zugesagt ist.
Die Adventszeit – nicht nach dem Kalender, sondern im Geistlichen – ist Zeit der Vorbereitung. Je sorgfältiger sie genutzt wird, umso größer kann die Freude sein im Wissen, Jesus Christus zu sehen, wie er ist (vgl. 1 Joh 3,2): Dies wird für diejenigen Wirklichkeit, wenn Jesus Christus wiederkommt, die sich heute darauf durch Wort und Sakrament vorbereiten lassen und darauf bedacht sind, in der Nachfolge Christi zu bleiben und nach Gottes Wohlgefallen zu leben.
Bezirksapostel Michael Ehrich führte in der Inselhalle in Lindau den Gottesdienst am vierten Advent durch. Dorthin eingeladen waren die Gemeinden des Kirchenbezirks Ravensburg / Apostelbereich Ulm.
Der Bezirksapostel legte der Predigt Hebräer 10,35.37 zugrunde und sprach davon, dass die Glaubenden die Verheißung der Wiederkunft Jesu Christi im Herzen tragen und in der Erwartung seiner Wiederkunft stehen, also im "geistlichen Advent". Sie stünden aber auch "mitten im (irdischen) Leben" und so seien ihnen auch Sorgen, Bedrängnisse und Kummer nicht fremd. Der Verfasser des Hebräerbriefs gehe auf die Bedrängnisse ein, die in damaliger Zeit erduldet werden mussten, weite dann jedoch den Blick auf die "bleibende, bessere Habe" (Vers 34) und ermuntere, aufgrund dieser großartigen Perspektive das Vertrauen in Gott nicht wegzuwerfen.
"Diese Perspektive ist auch uns gegeben", unterstrich der Bezirksapostel und bat, vor allem auf Gottes Nähe und sein Eingreifen zur rechten Zeit zu vertrauen.
Apostel Hans-Jürgen Bauer, der diesen Apostelbereich leitet, und Bischof Jürgen Gründemann wurden vom Bezirksapostel um einen Predigtbeitrag gebeten. Ein großer gemischter Chor und Instrumentalisten gestalteten den Adventsgottesdienst musikalisch mit.
Die Adventsgottesdienste fanden in den neuapostolischen Gemeinden in Süddeutschland am Vormittag statt.
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