(27.10.2013) Mit einem Festakt am Samstag, 26. Oktober 2013, begannen die Feierlichkeiten für das neu errichtete Gebäude der Neuapostolischen Kirche in der Helmpertstraße 7 in München-Laim (Kirchenbezirk München-Nord).
Nach rund 16-monatiger Bauzeit war das neue Kirchengebäude an derselben Stelle wie das vorherige fertiggestellt worden und konnte zum ersten Mal die Türen für die Öffentlichkeit und die Mitglieder der Kirchengemeinde öffnen.
Nach einem Chorlied begrüßte Bezirksapostel Michael Ehrich, der Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland K.d.ö.R., die Anwesenden, richtete einige einleitende Worte an sie und sprach ein Gebet. Nach einem weiteren Vortrag des Chores sprach Hans Dieter Kaplan, Stadtrat der Stadt München, ein Grußwort.
Weitere Redebeiträge u.a. des Architekten John Höpfner, der 2. Vorsitzenden des kath. Pfarrverbandrates Dr. Reinhilde Lohmöller, des Orgelsachverständigen Dr. Jürgen Brandhorst und des stellvertretenden Leiters der Abteilung Bau/Unterhalt der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Jürgen Häußer, wurden durch Musikbeiträge von Chor, Instrumentalensemble oder Orgelspiel umrahmt, die den festlichen und freudigen Charakter der Veranstaltung betonten. Nach den Schlussworten und einem Gebet von Bezirksapostel Michael Ehrich wurde der offizielle Teil des Festaktes mit dem gemeinsam gesungenen Schlusslied "Nun danket alle Gott" beendet.
Für die Planung des Kirchengebäudes war von den verantwortlichen Architekten des Architekturbüros Haack + Höpfner (München) das Leitthema "Weg ins Licht" gewählt worden – ein sakrales Thema, das durch die Verwendung von entsprechenden Materialien und Farben umgesetzt wurde und sich in der Gestaltung und Organisation des Gebäudes immer wieder findet.
Da sich das neue Gebäude zwischen einem lebendigeren, städtisch geprägten Bereich und einem ruhigeren Stadtteil befindet, wurde ein kleiner Quartiersplatz vor dem Gebäude errichtet – als Verbindung zwischen diesen unterschiedlichen Umgebungen. Zudem betont der Vorplatz die Bedeutung der Kirche im Stadtraum und dient durch die Gestaltung mit einem Baum und Sitzgelegenheiten an einem Wasserbecken als Ort der Begegnung und Besinnung.
Von der Straße aus betrachtet wirkt das Kirchengebäude sehr massiv und wiederum auch leicht durch ein feines Lichtspiel in der Fassade des Kirchenraums. Im Gebäude, das durch einen seitlich gesetzten Eingang betreten wird, bildet der Sakralraum mit dem Altar und rund 250 Sitzplätzen den Kern. Um den heutigen Nutzungsformen eines Gemeindezentrums gerecht zu werden, wurden verschiedene Nebenräume erforderlich, die durch flexible Schiebewände in ihrer Größe verändert werden können und so auch eine Erweiterung des Sakralraums gestuft bis hin zu 450 Sitzplätzen ermöglichen.
Die Projektleitung hatte Architekt Stephan Pfäffle von der Abteilung Bau/Unterhalt der Kirchenverwaltung in Stuttgart inne.
Die Weihe des Gebäudes erfolgte einen Tag später am Sonntag, 27. Oktober 2013, im Gottesdienst, den Bezirksapostel Michael Ehrich durchführte.