(25.9.2013) Mit Gebeten für den Frieden bringt sich seit 2004 der Ökumenische Rat der Kirchen mit seinen Mitgliedskirchen am "Internationalen Tag des Friedens" ein, den die Vereinten Nationen am 21. September begehen – er wird so zum "Weltgebetstag für den Frieden”.
Auf Anregung des damaligen internationalen Kirchenleiters, Stammapostel Wilhelm Leber (er ist seit Pfingsten 2013 im Ruhestand), beteiligt sich die Neuapostolische Kirche seit 2005 am "Weltgebetstag". So wurde auch am Wochenende des 21./22. September 2013 in den neuapostolischen Familien und in den Kirchengemeinden der Aufruf befolgt, an diesem Wochenende miteinander in besonderer Weise für Frieden zu beten.
Das Bibelwort, das der Predigt in den Gottesdiensten am Sonntag, 22. September 2013, zugrunde lag, ist aus dem Lukas-Evangelium und handelt vom Friedenszuspruch des Herrn: "Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!" (Lukas 24,36).
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, hatte sich im Hinblick auf den Weltgebetstag für den Frieden an die Amtsträger in seinem Arbeitsbereich gewandt, damit im Sonntagsgottesdienst mit allen Christen zusammen besonders um den Frieden in der Welt gebetet werde. Er zitierte Stammapostel Jean-Luc Schneider, den höchsten Geistlichen in der Neuapostolischen Kirche, der das Unser-Vater-Gebet als das schönste Friedensgebet bezeichnet hatte.
Auch appellierte er, am Beten um Frieden nicht stehenzubleiben, "sondern auch das Unsere tun, dass im eigenen Herzen und im unmittelbaren Umfeld sich der Friede Jesu Christi, der höher ist als alle Vernunft (Phil 4,7), ausbreiten kann!" Der Friede, den Jesus gebe, sei nicht nur Abwesenheit von Missstimmung, Auseinandersetzung oder Krieg – dieser Friede beinhalte viel mehr: Erlösung und Ruhe im Herrn.
So könne man auch das Wort des Herrn verstehen, wie es in Johannes 14,27 geschrieben stehe: "Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht." Der Bezirksapostel zitierte noch die Bibelübersetzung "Neues Leben", wo diese Bibelstelle so heißt: "Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst". Dieser Friede bedeute auch Geborgenheit in Jesus Christus.
Zum Weltgebetstag siehe auch Artikel auf der Website der Neuapostolischen Kirche International