(4.6.2013) Von der Naturkatastrophe sind auch süddeutsche Kirchenbezirke, vor allem in Niederbayern / Apostelbereich Nürnberg, betroffen.
Wegen der Hochwassersituation muss in der Gemeinde Vilshofen (an der Donau) der Gottesdienst am Mittwochabend, 5. Juni 2013, ausfallen.
Deggendorf kann wegen der Wassermassen und Sperrung sämtlicher Autobahnen und Bundesstraßen derzeit nur noch über die Höhenzüge des Bayerischen Waldes erreicht werden. Trotzdem werde der Gottesdienst am Mittwochabend, 5. Juni, in der Kirche in Deggendorf, Angermühle 11, stattfinden, informierte der Gemeindevorsteher, Evangelist Günther Riesberg: "Die Sicherheit geht natürlich vor! Aber in Deggendorf selbst ist derzeit keine Gefahr."
Im Gegensatz zum Umfeld, wo Isar und Donau einige Gebiete meterhoch unter Wasser gesetzt haben und die Lage auch wegen eines Dammbruchs dramatisch sei: "Furchtbar! Da ist das Wasser so hoch, dass man zum Teil nur noch die Hausdächer sieht. Und es schwimmen die Autos." Die dort wohnenden Gemeindemitglieder wurden evakuiert.
Auch in Straubing (ebenfalls Kirchenbezirk Landshut) mussten Glaubensgeschwister wegen der großflächigen Überschwemmungen ihre Wohnungen verlassen; sie sind bei Verwandten untergekommen.
In der Drei-Flüsse-Stadt Passau (Kirchenbezirk Landshut), wo die höchste Donauflut seit über 500 Jahren verzeichnet wird und Einwohner aus den überschwemmten Stadtgebieten evakuiert werden mussten, betraf dies auch einige Mitglieder der dortigen neuapostolischen Gemeinde.
In Landshut ist Wasser in das Kirchengebäude im Johann-Weiss-Weg 7 eingedrungen. Der Gemeindevorsteher, Hirte Ewald Maier, meldete: "Wir haben den ganzen Keller voller Wasser. Und obwohl wir gestern und heute geschöpft und geschöpft und geschöpft haben, ist der ‚kleine Saal‘ [ein Nebenraum] voller Wasser gelaufen. Ferner ist der Vorsonntagsschulraum und der Religionsraum mit Wasser bedeckt, ebenso die Sanitärräume."
Für mehrere Regionen in Bayern ist der Katastrophenfall ausgerufen worden.