(4.3.2013) Am Sonntag, 3. März 2013, hatten die Gottesdienste in den neuapostolischen Gemeinden einen besonderen Akzent: Sie wurden zum Gedenken an Entschlafene gefeiert.
Für alle Seelen, die noch auf Erlösung aus dem Verdienst Jesu Christi harren, sprachen die Gottesdienstleiter ein Fürbittgebet.
Als Bibelwort lag jeweils Jeremia 33,6 der Predigt zugrunde: "Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren."
Bezirksapostel Michael Ehrich, der die Gebietskirche Süddeutschland leitet, und die süddeutschen Apostel waren zu diesem Gottesdienst nach Schwenningen (Kirchenbezirk Villingen-Schwenningen / Apostelbereich Freiburg) gekommen. Von der Kirche in der Schopfelenstraße 37 wurde der Gottesdienst auch nach Fürtwangen und Blumberg übertragen, so dass ihn alle Gemeinden des Kirchenbezirks mitfeiern konnten.
Der Bezirksapostel nahm als Bibelwort für die Predigt 1. Mose 19 aus 17: "Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich, bleib auch nicht stehen in dieser ganzen Gegend ..."
Von den sieben Aposteln, die teilnahmen – Apostel Wolfgang Zenker (Apostelbereich München) war erkrankt –, bat er die Apostel Herbert Bansbach (Apostelbereich Karlsruhe) und Hans-Jürgen Bauer (Apostelbereich Ulm) um einen Predigtbeitrag.
Er selbst übertrug das Bibelwort, das sich auf den Untergang von Sodom und die Errettung des Lot bezieht, auf das Geistige und appellierte: "Wir wollen uns herausführen lassen aus Verhältnissen, die dem Herrn nicht gefallen können!" Beispielhaft dafür nannte er, dass möglicherweise das Irdische einen zu sehr gefangen nehme oder dass der Frieden abhandengekommen sei. Auch nachlassendes Vertrauen in Gott und zurückgehende Liebe zum Nächsten gehörten dazu. Bildlich gesprochen, gelte es dann, sich durch zwei "Engel" heraushelfen zu lassen, nämlich durch das Wort Gottes und die Gnade. Im Blick auf Lots Frau mahnte er: "Sehen wir nicht zurück, handeln wir konsequent!"
Hinsichtlich der unerlösten Seelen in der jenseitigen Welt sprach der Bezirksapostel u.a. von Unglauben, Gleichgültigkeit gegenüber göttlicher Offenbarung, Lieblosigkeit, Hass und Unversöhnlichkeit als solchen Haltungen, die aufgegeben werden müssten. "Mögen sich viele Seelen daraus ‚herausführen‘ lassen!" Es gelte auch für sie, nicht zurückzuschauen, nicht unentschieden zu bleiben, sondern die angebotene Hilfe Gottes konsequent anzunehmen.
In diesem Gottesdienst in Schwenningen wurden dann nach der Feier des Heiligen Abendmahls mit der Gemeinde die Sakramente für die Verstorbenen gespendet.
Lesen Sie dazu auch unseren inhaltlich in Zusammenhang stehenden Bericht "Interesse am Entschlafenenwesen" .