(21.1.2013) Regen im Südwesten, der "Blitzeis" verursachte, hielt viele Christen in neuapostolischen Gemeinden vom Gottesdienst-Besuch am Sonntagmorgen, 20. Januar, ab.
Denn in etwas abgelegenen Orten, Stadtteilen und Wohngebieten war es auf den am Morgen gefährlich glatten Straßen unmöglich zu fahren.
Selbst Kirchgänger im eigentlichen Wortsinn hatten Probleme. So gab es zum Beispiel in Stuttgart und Pforzheim vor allem auf abschüssigen und steilen Seitenstraßen und Gehwegen, die zentimeterdick mit einer Eisschicht bedeckt waren, kein Fortkommen. "Wir sind beim Kirchgang mehr geschlittert als gegangen!", berichteten aber auch Glaubensgeschwister, die auf ebenen Wegen zur Kirche gelangen können.
Andernorts, wie in Mannheim und Heidelberg, war durch den Eisregen der öffentliche Nahverkehr stark beeinträchtigt oder ganz eingestellt, so dass auch keine Chance bestand, mit der Straßenbahn zum Gottesdienst zu kommen.
Die Kirchenleitung der Gebietskirche Süddeutschland hatte für kranke Gemeindemitglieder, die am Gottesdienst teilnehmen wollten, den Bezirksapostel Michael Ehrich in Ulm hielt, die Möglichkeit eingerichtet, per Telefon-Übertragung die Predigt zu hören. Diese Leitungen waren dann durch den Ansturm, der von den "witterungsverhinderten" Glaubensgeschwistern einsetzte, überlastet.
"Unsere Geschwister haben vernünftig gehandelt. Wir sind dankbar, dass es zu keinen Unfällen kam", so der Bezirksapostel. Einen Kurzbericht über seine Predigt in jenem Gottesdienst werde er den Gemeindevorstehern zustellen.
Wegen widriger Witterung hatte auch Apostel Anatolij Budnyk aus der Ukraine, der zum Gottesdienst nach Ulm eingeladen war, nicht anreisen können; die Flüge waren eingestellt.