(7.1.2013) Dazu ermunterte Bezirksapostel Jean-Luc Schneider, der seit Pfingsten 2012 als Stammapostelhelfer beauftragt ist, im Gottesdienst am Sonntag, 6. Januar 2013.
Die neuapostolischen Christen des Kirchenbezirks Heidelberg hatten in den ersten Tagen des neuen Jahres die Freude, mit ihm in der Kirche in Heidelberg, Werderstraße 7, den Gottesdienst zu erleben. Zudem gab es eine Bild-Ton-Übertragung in die Kirche Heidelberg-Wieblingen.
Seine Arbeit sei jetzt ganz die des Stammapostelhelfers, meinte der Bezirksapostel zu Beginn. Denn am 23. Dezember 2012 ist er von seinem Auftrag als Bezirksapostel der Gebietskirche Frankreich entlastet worden, um sich mehr den internationalen Aufgaben zu widmen. "Dazu gehört natürlich, dass ich die Botschaften und Impulse des Stammapostels weitertrage", erklärte er.
Der Stammapostel ist der höchste Geistliche in der Neuapostolischen Kirche, er erfüllt den Petrusdienst. Das Stammapostel-Amt bekleidet seit Pfingsten 2005 Dr. Wilhelm Leber. Er hat das Jahr 2013 – in dem die Kirche ihr 150-jähriges Bestehen feiert – zum "Jahr des Bekennens" ausgerufen (siehe Bericht "Jubiläumsjahr 2013 offiziell eröffnet" und "Wort des Monats" auf der Website der Neuapostolischen Kirche International).
"Wir wollen eine bekennende Gemeinde sein, bekennende Christen!", appellierte Bezirksapostel Schneider im Gottesdienst in Heidelberg. Dies bedeute zunächst, sich zum dreieinigen Gott – Grund und Inhalt christlichen Glaubens – zu bekennen. Auch griff er den Appell auf, den der Stammapostel bei der Eröffnung des Jubiläumsjahres 2013 an die neuapostolischen Gemeinden in aller Welt gerichtet hatte: "Wir wollen bekennen, dass wir den Herrn im Apostelamt gefunden haben! Wir wollen bekennen, dass wir täglich auf die Wiederkunft des Herrn warten!"
Als Bibelwort legte er der Predigt Kapitel 11 Vers 26 des ersten Korinther-Briefs zugrunde: "Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt." Die erste Form des Bekennens sei der Gottesdienstbesuch, führte er dazu aus. Im Gottesdienst werde gemeinsam Heiliges Abendmahl gefeiert – die Feier des Heiligen Abendmahles legte er als "Feier der Liebe Gottes" aus; sie bildet den Höhepunkt im Gottesdienst. "Wenn wir Heiliges Abendmahl feiern, verkündigen wir auch das Opfer Christi". Dass das Opfer Christi heilsnotwendig sei, sei ein zentraler Punkt des Evangeliums und der christlichen Lehre. Dies u.a. gelte es zu bekennen.
Mit anwesend waren Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland und damit der Gastgeber, sowie die süddeutschen Apostel Herbert Bansbach, Hans-Jürgen Bauer, Wolfgang Eckhardt, Volker Kühnle, Jürgen Loy, Dieter Prause und Wolfgang Zenker (Apostel Hans-Peter Schneider war erkrankt).
Zur weiteren Wortverkündigung wurden Apostel Zenker, Bischof Rolf Ludwig und Bezirksapostel Ehrich gerufen.
Ein gemischter Chor, den Sängerinnen und Sänger aus den eingeladenen Gemeinden bildeten, umrahmte den Gottesdienst. Auch ein Quartett kam zum Einsatz, es gestaltete in erhebender Weise die Abendmahlsfeier musikalisch mit. Einen musikalischen Willkommensgruß hatten vor dem Gottesdienst Kinder dem hohen Besuch entgegengebracht.
Lesen Sie auch den Bericht, der auf der Website des Kirchenbezirks Heidelberg veröffentlicht ist: "Den Glauben an Jesus Christus bekennen".