(3.12.2012) Am ersten Advent-Sonntag, 2. Dezember 2012, hat das neue Kirchenjahr begonnen. Die Gottesdienste in der Adventszeit 2012 wurden unter den Gedanken gestellt: "Das Dunkel weicht".
Dies will darauf verweisen, dass sich die Menschen – da sie sündigen – in der Gottferne, bildlich im "Dunkel", befinden. Mit Jesus Christus, dem Gottessohn, dem Heiland und Erlöser, der sich als "Licht der Welt" bezeichnete, kommt ein neues Verhältnis zu Gott zustande. Das heißt, das "Dunkel" weicht; der Gottessohn bringt das helle Licht göttlicher Wahrheit und Erlösung von Sünde und Schuld.
"Advent" (lateinisch "Ankunft") dient der Vorbereitung und Einstimmung auf die "Ankunft" Jesu Christi – Besinnung auf die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, dessen Geburt an Weihnachten gefeiert wird. "Advent" verweist aber auch auf die – biblisch verheißene – Wiederkunft Jesu Christi. Auf dieses Ereignis, das Heil und Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott bewirkt, hoffen die Glaubenden; es bildet den Zentralpunkt in ihrem Leben.
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, schrieb im Monatsbrief vom Dezember 2012 an die Amtsträger in seinem Arbeitsbereich: "Zwar hat sich … unsere Hoffnung, dass der Herr sein Werk vollendet und wiederkommt, bis heute noch nicht erfüllt. Aber es steht unabänderlich die Gewissheit in unserem Herzen: Gott wird seinen Sohn zum rechten Zeitpunkt senden."
Er stärkte den Glauben an die Wiederkunft Christi und ermunterte alle auch, "getrost und voller Zuversicht in das bald anbrechende neue Jahr" zu blicken.