(12.11.2012) Der Leiter des Apostelbereichs Tübingen, Apostel Wolfgang Bott, der im September 65 Jahre alt wurde, wird im Gottesdienst am Sonntag, dem 18. November 2012, in den Ruhestand treten.
Auch Bischof Jürgen Kieselmann aus dem Apostelbereich Karlsruhe, der sein 65. Lebensjahr im Februar dieses Jahres vollendete, wird dann in den Ruhestand verabschiedet werden. Dies gab Bezirksapostel Michael Ehrich in einem Rundschreiben bekannt.
Das geistliche Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, hält an diesem Novembersonntag einen Gottesdienst in Fürstenfeldbruck , den alle Gemeinden in Baden-Württemberg und Bayern durch Satelliten-Übertragung mitfeiern können. Der Gottesdienst wird zudem in einige der von der Gebietskirche Süddeutschland aus betreuten Gebiete übertragen.
In dem Schreiben, das am Sonntag, 11. November 2012, nach dem Gottesdienst in allen Gemeinden Süddeutschlands vorgelesen wurde, informierte der Bezirksapostel die Mitglieder, dass der Apostelbereich Tübingen für die nächsten Monate durch Apostel Wolfgang Eckhardt mitbetreut wird, der nach wie vor ebenso für den Apostelbereich Freiburg zuständig bleibt.
Für den Apostelbereich Karlsruhe wird als Nachfolger für den in den Ruhestand tretenden Bischof Jürgen Kieselmann der Bezirksälteste Martin Schnaufer (Kirchenbezirk Pforzheim-West) das Bischofsamt empfangen.
Ferner kündigte der Bezirksapostel an, dass in Zukunft weitere Änderungen im Kreis der Apostel und Bischöfe Süddeutschlands anstünden, denn von den derzeit neun Aposteln und neun Bischöfen würden in den Jahren 2012 bis 2017 zehn Brüder aufgrund des Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand treten.
Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte habe sich auch die "kirchliche Landschaft" verändert, erklärte er. Die allgemeine demographische Entwicklung habe Auswirkungen und einen gewissen Konzentrationsprozess ausgelöst: Dies sei in den vergangenen 15 Jahren durch notwendig gewordene Gemeindezusammenführungen deutlich geworden, wobei in den Ballungsgebieten dieser Prozess hier und da noch nicht ganz abgeschlossen sei: "Auch künftig werden in Einzelfällen Gemeindezusammenführungen erforderlich sein." Das Ziel solcher notwendigen Maßnahmen sei, dauerhaft stabile und lebensfähige Gemeinde- und Bezirksstrukturen zu schaffen.
Diese Änderungen in den Bezirks- und Gemeindestrukturen wirkten sich auch auf den Kreis der Apostel und Bischöfe aus, zumal die Selbständigkeit der von Süddeutschland aus betreuten Gebietskirchen im Ausland sukzessive zugenommen habe. Daher würden in Zukunft nicht mehr alle Apostel und Bischöfe bei ihrer Ruhesetzung durch einen Nachfolger ersetzt.
"Dabei möchte ich klarstellen, dass wir bisher keineswegs ‚überbesetzt‘ waren", unterstrich er. "In Zukunft werden die Apostel und Bischöfe in Süddeutschland hinsichtlich der Anzahl der zu betreuenden Geschwister eher etwas größere Arbeitsbereiche haben, die Zahl der zu betreuenden Gemeinden wird indes im Vergleich zu den ‚Ausgangsgrößen‘ im Jahr 1996, als die Gebietskirchen Baden, Bayern und Württemberg eine neue Einheit bildeten, in etwa gleich sein."