(9.10.2012) Den Gottesdienst am Erntedank-Sonntag, 7. Oktober, feierten die neuapostolischen Christen aus dem Kirchenbezirk Bamberg (Apostelbereich Nürnberg) in Coburg mit Bezirksapostel Michael Ehrich, dem Präsidenten der Gebietskirche Süddeutschland.
Begleitet wurde der Bezirksapostel von Apostel Dieter Prause, dem Leiter des Apostelbereichs, von Bischof Udo Göhlmann sowie den Amtsträgern, die einen Kirchenbezirk im Apostelbereich Nürnberg leiten, und deren Stellvertretern. Der Gottesdienst wurde in die Kirche in Schweinfurt übertragen, so dass alle Gemeinden des Kirchenbezirks daran teilnehmen konnten.
Der Predigt legte der Bezirksapostel das Bibelwort aus Galater 6, Vers 10 zugrunde: "Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen." Wenn im Bibelwort zwischen "jedermann" und "des Glaubens Genossen" unterschieden werde, solle dies die Glaubenden in ihrem Handeln nicht einschränken, sondern ihnen zunächst einmal einen ganz konkreten Anhaltspunkt geben, führte er dazu aus.
Denn "die, mit denen wir im Glauben verbunden sind, bilden unser nahes Umfeld. Hier gilt es, anzufangen" – beispielsweise, indem man einem von ihnen, der in Schwierigkeiten gerate und sich Problemen gegenüber sehe, helfend "mit Herz und Hand" zur Seite zu stehe. Der Blick auf "jedermann" gelte allen Menschen, mit denen die Glaubenden zu tun hätten: Allen sollten sie Gutes tun, auch solchen, mit denen sie persönlich nicht verbunden seien. Beispielhaft für "Gutes tun" nannte er unter anderem Versöhnlichkeit und Vergebungsbereitschaft.
Zur weiteren Wortverkündigung rief er Bezirksevangelist Ulrich Pflaum, den stellvertretenden Leiter des Kirchenbezirks Bamberg. Dieser wurde in dem Gottesdienst nach 49 Jahren ehrenamtlicher Seelsorgetätigkeit altershalber in den Ruhestand versetzt. Auch fanden Ordinationen statt; der Bezirksapostel ordinierte zwei Gemeindeevangelisten.