(8.10.2012) Im Mittelpunkt der Gottesdienste am Erntedanksonntag, 7. Oktober 2012, stand der Dank gegenüber Gott, dem Schöpfer, dem Geber aller guten Gaben (vgl. Jakobus 1,17).
Den Altar – von seiner Bedeutung her zentraler Ort des Gottesdienstraums, an dem das Heilige Abendmahl bereitet wird und von dem aus auch die Wortverkündigung erfolgt – hatten die meisten Gemeinden mit Erntegaben, Ähren, Früchten usw., geschmückt.
Diesen schönen Brauch erklärte Bezirksapostel Michael Ehrich so: "Dies hat einen direkten Bezug zum Inhalt dieses Gottesdienstes und ist einer ganz existenziellen Angelegenheit gewidmet, nämlich, dass wir unserem Gott und Vater für die irdische Nahrung danken, ohne die wir nicht leben könnten."
Das Bibelwort aus 1. Mose 1,11 diente in den Gottesdiensten an Erntedank als Predigtgrundlage: "Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so."
"Unsere Dankbarkeit für die Wohltaten Gottes – im Irdischen wie im Geistlichen – wollen wir durch treue Nachfolge zeigen. Das schließt ein, gemäß dem Evangelium zu leben. Dazu gehört die Liebe zu Gott und zum Nächsten", hatte der Bezirksapostel im Hinblick auf das Erntedankfest den Gemeinden in seinem süddeutschen Arbeitsbereich geschrieben. Sie konnten an diesem Sonntag das schon traditionelle "Dankopfer" darbringen, das für die weltweite Tätigkeit der Neuapostolischen Kirche verwendet wird und notleidenden Menschen zugutekommt.
Der Bezirksapostel hatte auch wieder im Hinblick auf Erntedank einen Flyer ("Unsere Mission – Aktivitäten 2012”) herausgegeben, mit dem über die Verwendung des vorjährigen Dankopfers und exemplarisch über Benefizaktionen der Gebietskirche Süddeutschland informiert wurde.
Benefizaktionen werden in Süddeutschland über das seit 1993 bestehende Hilfswerk, das sogenannte "Missionswerk" , koordiniert und betrieben, ebenso die humanitäre Hilfe im Ausland. Dort leistet die Gebietskirche unter dem Motto "Brot, Brunnen, Brücken" beispielsweise Nahrungsmittelhilfe in Westafrika, betreibt und fördert Wasser- und Brunnenprojekte in Zusammenarbeit mit örtlichen Hilfsorganisationen, unterstützt Erziehungs- und Bildungsprojekte und betätigt sich auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge.
In Süddeutschland bildete im Jahr 2011 die Unterstützung von Initiativen, die sich demenzkranken Menschen annehmen und deren pflegenden Angehörigen beistehen, den Förderschwerpunkt. Im laufenden Jahr ist dies die Unterstützung von Fördervereinen an Förderschulen. Für 2013 wurde als Jahresthema und Förderschwerpunkt die "Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Lernbehinderungen” gewählt. In Zusammenarbeit mit dem Verband "LERNEN FÖRDERN” unterstützt das "Missionswerk" entsprechende Projekte.