(23.10.2011) Seit dem zweiten Oktobersonntag 2011 versammelt sich die neuapostolische Gemeinde in Eschelbronn (Kirchenbezirk Eberbach / Apostelbereich Heilbronn) in ihrem neuen Kirchengebäude in der Neidensteiner Straße 39. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür – am 23. Oktober 2011 – wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei strahlend-schönem Herbstwetter kamen überaus viele Besucher, um sich die Außenanlagen und vor allem das neue Kirchengebäude anzuschauen.
Geweiht worden ist es nach rund zwei Jahren Bauzeit am Sonntag, 9. Oktober 2011, durch Apostel Hans-Peter Schneider, den Leiter des Apostelbereichs Heilbronn. Dem Weihegottesdienst legte der Apostel das Bibelwort aus Psalm 34,4 zugrunde: "Preist mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen." Der Festakt zur Weihe fand am Abend des 9. Oktober statt.
Katrin Klenk, die projektverantwortliche Architektin aus der Abteilung Bau/Unterhalt der Kirchenverwaltung der Gebietskirche Süddeutschland, stellte dabei das Kirchengebäude vor. Für die Planung zeichnet Architekt Stephan Pfäffle zusammen mit Constantin Hägele (beide Abteilung Bau/Unterhalt der Kirchenverwaltung) verantwortlich. Mit der Bauleitung war Kai Ladstätter vom Architekturbüro Stefan Unger (Pfinztal) beauftragt.
Das Kirchengebäude befindet sich in exponierter Lage am Ortseingang von Eschelbronn. Dadurch erhält es eine recht hohe Wertigkeit im Ortsbild. Das Gebäude in seiner Gesamtheit orientiert sich an den "schwungvollen" Straßenverläufen, die das Grundstück begrenzen. Der Zugang erfolgt über die Neidensteiner Straße.
Bereits der Eingangsbereich der Kirche wirkt einladend. Durch die leichte Drehung des Baukörpers bilden der exponierte Gebäudeteil und der untergeordnete Teil den Eingangsbereich, der zum Verweilen einlädt. Nach Betreten des Kirchengebäudes gelangt man in ein großzügiges Foyer. Es ist das zentrale Bindeglied zwischen Kirchensaal – in dem die Gottesdienste stattfinden – und den weiteren multifunktionalen Räumlichkeiten. Die Funktionen Kirchensaal und Gemeindehaus lassen sich durch ihre Höhenstaffelung klar ablesen.
Der Kirchensaal selbst ist in hellen Farben freundlich gestaltet. Die Öffnungen wurden so gewählt, dass stimmungsvolles Licht in den Raum eintreten kann, ohne dass der Besucher sich abgelenkt oder gestört fühlt. Eine über Eck geführte Kunstverglasung an der Nordfassade unterstreicht die sakrale Wirkung des Raumes.
Eine Pfeifenorgel – aus Vleugels Orgelmanufactur – als einmanualiges Hochpositiv mit Pedal wurde eingebaut.
Aus der Chronik
Bereits im Jahr 1910 fanden erste Gottesdienste in Eschelbronn statt. Das erste eigene Kirchengebäude erhielt die Gemeinde im Jahr 1961. Nach einem Hochwasser im Jahr 1994, bei dem das Gebäude stark beschädigt wurde, wurden Renovierungsmaßnahmen notwendig. Während dieser Zeit besuchten die Eschelbronner Gemeindemitglieder die Gottesdienste in der Nachbargemeinde Meckesheim.
Auch während der rund zweijährigen Bauzeit des neuen Kirchengebäudes feierten die Gemeindemitglieder aus Eschelbronn die Gottesdienste wieder in Meckesheim, gemeinsam mit der dortigen Gemeinde, mit der sie kurz zuvor zusammengeführt wurden. Die neu entstandene Gemeinde, die sich aus den Gemeindemitgliedern aus Eschelbronn und Meckesheim zusammensetzt, hat nun in der neuen Kirche in Eschelbronn ihre Versammlungsstätte und von daher auch den Namen.
Als Gemeindevorsteher ist Priester Hans-Jürgen Stark beauftragt.
Auf der Seite des Kirchenbezirks Eberbach ist ein Bericht über den Weihegottesdienst sowie über den Festakt zur Weihe der Kirche publiziert .