(30.9.2011) Dass das Judentum und Christentum viele Gemeinsamkeiten haben, zeigte eine Ausstellung, die im September in der Kirche Mannheim-Moselstraße gezeigt wurde.
Vom 9. bis 25. September 2011, also über drei Wochenenden und somit an neun Tagen, war die Ausstellung mit dem Titel "Die jüdischen Wurzeln des Christentums" offen.
Ziel der Ausstellung war, Verständnis und Wissen über die Gemeinsamkeiten zu vermitteln. Sie sollte aber auch helfen, die Bedeutung des Alten Testaments für Christen besser zu verstehen.
Es gab vier Besichtigungsstationen: Die erste Station war ein Film, der den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, den Durchzug durch das Rote Meer, die Wüstenwanderung, die Gesetzgebung auf dem Sinai und das Erreichen des Gelobten Landes nachzeichnete. Die nächste Station bestand aus mehr als 50 Thementafeln: Hier wurden Begebenheiten und Textstellen aus dem Alten Testament aufgegriffen und ihre Bedeutung für Christen deutlich gemacht.
Die dritte Station bestand aus einer Filmdokumentation über den Themenkomplex "Die Entstehung des Volkes Israel – Stiftshütte – Bundeslade – Tempel – jüdische Religion", wobei auch außerbiblische Forschungsergebnisse aufgezeigt wurden. Als letzte Station konnte man einen Nachbau der Stiftshütte – gemäß den in der Bibel erwähnten Originalmaßen – besichtigen. Ein Vortrag über die kultischen Gegebenheiten, die mit der Stiftshütte in Zusammenhang stehen, rundete die vielfältigen Informationen ab.
Über 630 Interessierte kamen, darunter Besucher aus anderen Bundesländern, Geistliche anderer Konfessionen und Mitglieder der Kirchenleitung der Gebietskirche Süddeutschland (Apostel Herbert Bansbach und Bischof Jürgen Kieselmann).
Für die Kirchengemeinde bedeutete die Ausstellung eine große personelle Herausforderung und einen hohen – ehrenamtlichen – Arbeitseinsatz. "Trotzdem war die Stimmung nie so gut wie in diesen Tagen", bescheinigte der Gemeindevorsteher, Hirte Günther Girolami.
Lesen Sie auch den auf der Website des Apostelbereichs publizierten Bericht.