(9.10.2011) Den zweiten regionalen Gottesdienst für Singles in diesem Jahr hielt Apostel Wolfgang Bott, der Leiter des Apostelbereichs Tübingen, am Sonntagnachmittag, dem 9. Oktober 2011, in Nagold.
Die Nagolder Kirche in der Lindachstraße 5 war fast bis auf den letzten Platz besetzt – um die 250 Glaubensgeschwister aus ganz Süddeutschland waren zum Gottesdienst zusammengekommen.
Seiner Predigt in dieser besonderen Gemeinde legte der Apostel Epheser 5,20 zugrunde: "[…] sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus". Er bat Bischof Georg Kaltschmitt sowie die Bezirksältesten Klaus von Bank (Kirchenbezirk Tübingen), Matthias Sicha (Kirchenbezirk Calw) und Werner Schick (Kirchenbezirk Nagold) um einen Predigtbeitrag.
Der rote Faden in der Predigt war – auf dem Bibelwort fußend – das Thema Dankbarkeit, daneben aber auch der Gedanke, "mit dem Herzen zu hören" und zu empfinden, was Gott alles vermittle. Dazu erwähnte der Apostel, dass er vormittags an dem Gottesdienst teilgenommen hatte, den Bezirksapostel Michael Ehrich bei den gehörlosen Glaubensgeschwistern gehalten hatte, und dass dabei zum Ausdruck gekommen war, wie wichtig es ist, "mit dem Herzen" zu hören.
"Wer denkt, der dankt", ein geflügeltes Wort, das Bezirksapostel Karl Kühnle ( Präsident der Gebietskirche bis 1995 ) öfter zitiert hatte und das Älteren noch gut in Erinnerung ist. Eine dankbare Haltung komme eben aus dem Nachdenken über das, was einem zuteil werde, meinte Apostel Bott und führte als Gründe für Dankbarkeit beispielhaft an: das Geschenk des Lebens, die irdische Schöpfung, die Lebensgrundlagen des Einzelnen, Freunde ("dass wir einander haben") und mehr.
Dies übertrug er auch auf das geistliche Gebiet und richtete den Blick der Gemeinde auf das Gute, das Gott immer wieder schenkt, zum Beispiel Gnade, Frieden, Leib und Blut Jesu im Heiligen Abendmahl. Grund zur Dankbarkeit habe man auch dafür, mit Gott im Gebet in Verbindung treten zu können und Glaubensgeschwister zu haben.Auch kam der Rat zum Ausdruck, im Mangel dankbar zu sein und nicht nur auf das sehen, was man vermisse, sondern vor allem auf das, was vorhanden sei, und sich daran zu freuen.
Ein Chor, den rund 100 Sängerinnen und Sänger bildeten, und ein Orchester mit ca. 20 Instrumentalisten gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit und beeindruckten mit ihren Vorträgen. Eine angenehme, heitere Stimmung herrschte vor und nach dem Gottesdienst, das "Rahmenprogramm" mit kulinarischen Köstlichkeiten kam bei allen Teilnehmern sehr gut an – erst am Abend ging man auseinander. "Es war ein sehr schöner, gelungener Tag!", so das einhellige Echo.