(3.10.2011) Für Gottes Güte, die er in irdischen Gaben sowie auch in geistlichen Gaben erweist, haben die Glaubenden im Gottesdienst am Erntedanksonntag, 2. Oktober 2011, besonders gedankt.
Als sichtbarer Ausdruck der Dankbarkeit für Gottes Treue in der Schöpfung war vielerorts der Altar mit Erntegaben geschmückt.
Das Bibelwort in den Erntedankgottesdiensten, die in den neuapostolischen Gemeinden Süddeutschlands gefeiert wurden, war Psalm 107,8.9: "Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem." Der Psalm preist die Freundlichkeit und Güte Gottes, der Durstige und Hungernde sättigt. Dies betrifft das Leibliche, kann aber zudem auch auf das Geistliche bezogen werden.
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, hatte sich in einem Schreiben an die Gemeinden gewandt: "Für alles, was der Herr uns schenkt, im Irdischen und insbesondere auf geistlichem Gebiet, sind wir dankbar. Ein Ausdruck unserer Dankbarkeit sind die Opfer, die wir ihm darbringen. Das sind beileibe nicht nur die finanziellen! Von Herzen danke ich euch für das Viele, das ihr in den Gemeinden das Jahr über tut, für alles, womit ihr euch einbringt. Unser himmlischer Vater möge es euch vergelten!"
Er erinnerte auch an einen Gottesdienst, den Stammapostel Wilhelm Leber in Süddeutschland gehalten hatte: Dabei war es um das "Loben und Danken zuvor" gegangen, um eine "dankbare Grundstimmung", und der Bezirksapostel bat: "Diese wollen wir uns bewahren!"
Am Erntedanksonntag konnten die neuapostolischen Christen wie in jedem Jahr ein "Dankopfer" geben. Es wird für die weltweite Tätigkeit der Kirche verwendet und kommt notleidenden Menschen zugute. Der Bezirksapostel hatte wie in den Vorjahren einen Flyer im Hinblick auf Erntedank herausgegeben, mit dem über die Verwendung des vorjährigen Dankopfers und exemplarisch über Benefizaktionen der Gebietskirche Süddeutschland informiert wurde. In einigen Kirchenbezirken wurde auch das Erntedankfest 2011 mit Benefizkonzerten begangen.
Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland unterhält seit 1993 ein Hilfswerk, das "Missionswerk" , über das ihr humanitäres Engagement im In- und Ausland koordiniert und betrieben wird. Im Ausland wird unter dem Schlagwort "Brot, Brunnen, Brücken" beispielsweise Hungerhilfe in Westafrika geleistet, es werden dort Wasser- und Brunnenprojekte unterstützt, der Bau von Brücken gefördert, Schulen gesponsert und Vieles mehr. In Baden-Württemberg und Bayern wurden 2010 und 2011 Projekte zum Thema "Essensangebot für Bedürftige" unterstützt.
Einen weiteren Schwerpunkt der Hilfe im Jahr 2011 bildet die Unterstützung von Initiativen, die sich um demenzkranke Menschen annehmen und deren pflegenden Angehörigen beistehen. Förderschwerpunkt im Jahr 2012 wird im Inland die Unterstützung von Fördervereinen an Förderschulen sein.