(12.7.2011) Der langjährige Bischof Arthur Schmid und seine Ehefrau Wilma feierten am zweiten Juli-Wochenende diamantene Hochzeit.
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, spendete dem Ehepaar den Segen zu diesem besonderen Ehejubiläum. Die Segenshandlung fand im Gottesdienst am Sonntag, 10. Juli 2011, in Kirchheim/Teck statt, alle Gemeinden des gleichnamigen Kirchenbezirks waren eingeladen.
Zu diesen Ehejubiläen wird in der Neuapostolischen Kirche auf Wunsch der Ehebund erneut gesegnet: Silberhochzeit (25 Jahre), Rubinhochzeit (40 Jahre), goldene Hochzeit (50 Jahre), diamantene Hochzeit (60 Jahre), eiserne Hochzeit 65 Jahre) und Gnadenhochzeit (70 Jahre).
Am Fest der diamantenen Hochzeit von Bischof im Ruhestand Schmid und seiner Frau nahmen außer Apostel Volker Kühnle, dem Leiter des Apostelbereichs Nürtingen, und Apostel Wolfgang Bott, dem Leiter des benachbarten Apostelbereichs Tübingen, auch einige Weggefährten des Bischofs aus seiner Zeit als aktiver Amtsträger teil: unter ihnen Bezirksapostel im Ruhestand Klaus Saur, Apostel im Ruhestand Werner Kühnle und Bischof im Ruhestand Hermann Kaupp.
Als Bibelwort für den Gottesdienst wählte Bezirksapostel Ehrich Psalm 14,2: "Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage." Die Apostel Volker Kühnle und Wolfgang Bott wurden von ihm zu einem Predigtbeitrag gerufen.
In seiner Ansprache vor der Segensspendung sagte der Bezirksapostel, an Gedanken aus der Predigt anknüpfend, das Ehepaar Schmid gehöre zu denen, die in allen Verhältnissen nach dem Herrn gefragt hätten. "Ihr habt euer Leben mit dem Herrn gestaltet; in allem war die Frage nach Gott im Vordergrund." Die Liebe zueinander sei immer tiefer geworden, und "auch die Liebe zu Gott stand immer im Mittelpunkt eures Lebens". So hätten die beiden Gottes Walten auch vielfältig erleben dürfen. Er wünschte ihnen auch künftig Gotterleben.
Dem Bischof bescheinigte er, auch noch in den Jahren des Ruhestands entsprechend dem gelebt zu haben, was einst Abraham gegolten habe: Segen Gottes erfahren zu haben und so selbst ein Segen für andere geworden zu sein. Wilma Schmid sei ihrem Mann stets zur Seite gestanden und habe ihn unterstützt. Immer noch sei es so: "Eure Verbundenheit mit den Glaubensgeschwistern, eure Liebe zu den Brüdern und Schwestern strahlt aus!"
Zum Fest der diamantenen Hochzeit widmete er dem Jubelpaar Vers 1 aus Psalm 107: "Danket dem Herrn! Denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich!"
Der 1928 in Erkenbrechtsweiler (Baden-Württemberg) geborene Arthur Schmid empfing im Dezember 1957 sein erstes geistliches Amt (Diakon). Einige Jahre war er Gemeindevorsteher – als Priester und ab 1968 als Hirte – in Oberlenningen und dann – als Bezirksältester – Bezirksvorsteher der Kirchenbezirke Esslingen und Kirchheim/Teck. Am 8. Mai 1977 wurde er durch Stammapostel Ernst Streckeisen zum Bischof für die Gemeinden des heutigen Apostelbereichs Nürtingen sowie für die Kirchenbezirke Tübingen, Freudenstadt, Nagold und Dornhan ordiniert.
Auch in Bayern, in den damaligen Kirchenbezirken Memmingen und Immenstadt, wirkte der Bischof, ebenso in dem westafrikanischen Land Äquatorial-Guinea. "In mein Ja legte ich die Worte: ‚Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde …’", bekannte er später. Der mit seinem demütigen, liebevollen Wesen, das auch seine Seelsorge prägte, hoch geschätzte Bischof trat am 26. März 1995 altershalber in den Ruhestand.
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