(8.6.2011) Eine 10.000-Euro-Spende der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland ging Anfang Juni an die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. :
Dies ist ein Selbsthilfe- und Lobbyverband auf Landesebene, der die Interessen von Menschen vertritt, die an Alzheimer oder einer anderen Form einer Demenz erkrankt sind. Denn "Menschen mit Demenz können sich mit fortschreitender Erkrankung nicht mehr selbst artikulieren, geschweige denn nach außen hin vertreten", erklärte Sylvia Kern, die Geschäftsführerin des Verbands, als sie die Spende entgegennahm.
Aber auch Angehörige, die an Demenz Erkrankte pflegten, hätten konkrete Hilfen und Entlastung bitter nötig. Auch bräuchten sie unbedingt Aussprache-Möglichkeiten und Erfahrungsaustausch. So sieht der Verband eine wichtige Aufgabe in der Beratung von Erkrankten und deren Angehörigen – Information über Diagnose, Verlauf und Therapieformen –, ebenso in Versorgungsangeboten sowie in der Entlastung von pflegenden Angehörigen.
Die Finanzierung erfolgt – neben öffentlichen Zuschüssen und anteiligen Leistungen der Krankenkassen – vorrangig durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. "Daher sind wir über Spenden wie Ihre sehr froh!", so Sylvia Kern. "Wir sind dringend auf finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Mitgliedern angewiesen, um unsere Arbeit aufrechterhalten und ausbauen zu können", erklärte sie.
Die hauptamtlich geführte Geschäftsstelle des Verbands befindet sich in Stuttgart. Im ehrenamtlichen Vorstand engagieren sich je zur Hälfte Fachkräfte aus dem professionellen Umfeld und pflegende Angehörige Erkrankter. In Zusammenarbeit mit der Fachberatung Demenz der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart werden Veranstaltungen zu verschiedensten Themen angeboten, Zielgruppe sind Angehörige von Demenzkranken, Fachkräfte und bürgerschaftlich engagierte Menschen.
Lesen Sie auch den Bericht auf der Website des Missionswerks , aus dessen Budget für humanitäre Hilfe Inland die Spende stammt.