(13.6.2011) 50 Tage nach Ostern feiern die Christen das Pfingstfest und gedenken an den Tag, an dem der Heilige Geist von Gott auf die Gläubigen ausgegossen wurde.
An diesem Ereignis wird auch die Gründung der Kirche festgemacht, so dass Pfingsten in der christlichen Tradition als "Geburtstag" der Kirche Christi gilt.
Das Pfingstfest 2011 begingen die neuapostolischen Gemeinden in Süddeutschland mit einem Gottesdienst am Sonntagvormittag, 12. Juni – als eine große Gemeinde, zusammen mit weiteren Kirchengemeinden in aller Welt: Denn Stammapostel Wilhelm Leber hielt in Dresden (Gebietskirche Mitteldeutschland) den Pfingstgottesdienst, der via Satelliten-Übertragung in 70 Länder ausgestrahlt wurde. In Süddeutschland waren 385 Gemeinden dabei.
Einen Bericht über das Pfingstfest 2011 finden Sie auf der Website der Neuapostolischen Kirche International.
Es gab auch mehrmals Pfingstgottesdienste mit dem Stammapostel in Süddeutschland: Vor sechs Jahren, am Pfingstsonntag 2005, erfolgte im Pfingstgottesdienst in Fellbach (bei Stuttgart) die Ordination von Stammapostel Wilhelm Leber in dieses höchste geistliche Amt; sein Amtsvorgänger, Stammapostel Richard Fehr, trat in jenem Pfingstgottesdienst in den Ruhestand. Auch Stammapostel Fehr hatte in einem Pfingstgottesdienst in Fellbach – im Mai 1988 – sein Amt angetreten. Weitere Pfingstgottesdienste mit dem Stammapostel in Süddeutschland wurden 1991 in Karlsruhe und 1997 in Nürnberg gefeiert.
Mit Pfingsten verbinden die neuapostolischen Gläubigen das Gedenken daran, dass am ersten Pfingsten nach Christi Himmelfahrt erstmals Menschen bleibend mit der Gabe des Heiligen Geistes erfüllt wurden. Auch ist Pfingsten ein Fest der Freude und Dankbarkeit, dass der Heilige Geist auch heute wirkt.
An jenem historischen Pfingsten hielt Apostel Petrus eine gewaltige Predigt, die nach biblischem Bericht um die 3.000 Zuhörer im Herzen berührte: Sie nahmen das Wort an, ließen sich taufen und wurden so zur Gemeinde hinzugetan. Von den ersten Gemeindemitgliedern heißt es in der Apostelgeschichte: "Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet" (2,42). Diese vier Merkmale haben in der Kirche entscheidende Bedeutung.