(2.6.2011) Am Donnerstag, 2. Juni 2011, wurde der kirchliche Feiertag "Christi Himmelfahrt" begangen, in den Kirchengemeinden Süddeutschlands wurde am Vormittag Gottesdienst gefeiert.
Grundlage war das Bibelwort Lukas 24,50.51: "Er [Jesus Christus] führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel." Auch fand in allen Gemeinden eine Bibellesung statt – aus Apostelgeschichte 1, die Verse 4 bis 12 .
Von der Himmelfahrt Jesu Christi wird an mehreren Stellen in der Bibel berichtet. Gemäß dem Bericht in der Apostelgeschichte waren die Apostel Augenzeugen der Himmelfahrt Jesu. Sie empfingen nach seiner Himmelfahrt die Verheißung, Jesus Christus werde wiederkommen. An die Erfüllung dieser Verheißung glauben neuapostolische Christen auch heute und stellen sich darauf ein. Nach neuapostolischem Glaubensverständnis ist dieses Ereignis dann nicht das jüngste Gericht, denn Christus wird noch nicht als Richter erscheinen.
Vielmehr handelt es sich dabei um ein Heilsereignis, das in der Bildersprache der Bibel mit "Hochzeit" beschrieben wird: Jenen, die Christus nachgefolgt und durch Apostel darauf vorbereitet worden sind, schenkt Jesus Christus die dauerhafte Gemeinschaft mit sich – im Bild der Hochzeit ausgedrückt, ist Christus der "Bräutigam", diese Glaubenden sind die "Braut". (All jenen, die nicht an der "Hochzeit" teilnehmen, wird in einem späteren Stadium der Heilsgeschichte das Heil angeboten.)
In den Gottesdiensten am Himmelfahrtstag 2011 wurde die Himmelfahrt Jesu Christi zur Sprache gebracht und auch an die Verheißung seiner Wiederkunft erinnert.