(11.4.2011) Die "Bauhaus"-Kirche in der Brunsstraße 24 in Tübingen war am Sonntagmorgen, 10. April 2011, Versammlungsstätte einer besonderen Gemeinde: Die Vorsteher der Kirchenbezirke und ihre Stellvertreter sowie die Vorsteher der Kirchengemeinden aus dem gesamten Apostelbereich Tübingen feierten hier mit Bezirksapostel Michael Ehrich Gottesdienst.
In Begleitung des Bezirksapostels waren die neun Apostel und neun Bischöfe aus Süddeutschland. Der Gottesdienst wurde via Satellit in Bild und Ton in rund 50 Kirchen in Baden-Württemberg und Bayern übertragen, wo sich ebenfalls Amtsträger mit Führungsaufgaben in Kirchengemeinde bzw. Kirchenbezirk zum Gottesdienst-Mitfeiern eingefunden hatten. Eingeladen hatte der Bezirksapostel diesmal auch die Ehefrauen und noch im Haushalt lebenden Kinder dieser Amtsträger.
Ein Chor, den rund 100 Sängerinnen und Sänger aus dem nach Tübingen eingeladenen Personenkreis bildeten, gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit. Der Bezirksapostel nahm als Bibelwort 1. Timotheus 5,17 ("… aus einem der sogenannten Pastoralbriefe, die Apostel Paulus geschrieben hat. Er hat sich hier an seine Mitarbeiter gewandt, die in einer Verantwortung standen"). Um eine Predigtzugabe bat er die Apostel Jürgen Loy, Vorsteher des Apostelbereichs Stuttgart, und Dieter Prause, Vorsteher des Apostelbereichs Nürnberg.
Zu Beginn seiner Ausführungen bezog sich der Bezirksapostel auf das Chorlied "Weise mir, Herr, deinen Weg" und meinte, eigentlich müsste man dieses Lied zum Anfang eines jeden Gottesdienstes singen, denn dieses Lied beschreibe treffend die innere Einstellung, in der man ins Haus Gottes kommen solle: "… alles beiseite zu legen und den Herrn zu bitten: ‚Schenke mir Wegweisung. Sei mir nahe; nimm mich an der Hand und führe mich weiter!’"
Auch den Dank für alles, was die Bezirks- und Gemeindevorsteher – die sich alle ehrenamtlich für die Kirche engagieren – im Rahmen ihres Auftrags als Geistliche erfüllten, stellte der Bezirksapostel ganz an den Anfang. Er wisse wohl, dass damit manches Opfer verbunden sei, dass der eine und andere von ihnen auch auf eine berufliche Karriere verzichtet bzw. durch den Amtsauftrag sein Leben in einer Art und Weise gestaltet habe, wie er es sonst nicht getan hätte.
Ebenso dankte der Bezirksapostel den Ehefrauen, die manches zurückgestellt hätten bzw. das auch gegenwärtig machten, und den Kindern. "Viel wird auch von euch getan, damit der Vater seinen Amtsauftrag erfüllen kann!" Er zeigte sich überzeugt, dass Gott auf das, was aus Liebe für den Herrn getan werde, mit Segen antworte.
In seiner Verantwortung für die geistliche Ausrüstung und Stärkung gerade auch der Amtsträger mit Führungsaufgaben hält der Bezirksapostel von Zeit zu Zeit solch einen Gottesdienst; erstmals waren nun auch die Familien der Vorsteher dazu eingeladen.