(25.2.2011) Suchterkrankungen – ob stoffgebundene Abhängigkeiten (zum Beispiel von Alkohol, Medikamenten, illegalen Drogen) oder süchtiges Verhalten (zum Beispiel Glückspielsucht, Kaufsucht) – gelten als sozialmedizinisches Problem Nummer 1 hierzulande.
Was aber tun, wenn man bei sich selbst oder einem seiner Familienangehörigen eine Suchtgefährdung feststellt bzw. eine Suchterkrankung vermutet und nicht weiß, an wen man sich um Hilfe wenden kann, wie man sich gegenüber den Betroffenen verhalten soll?
Psychosoziale Beratungsdienste und ambulante Behandlungsstellen helfen weiter, in Gesundheitsämtern wird man entsprechend beraten; Suchtberatungs- und -behandlungsstellen bieten Hilfe und Unterstützung auch für Angehörige von Betroffenen an.
In der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland wurde schon vor Jahrzehnten ein Helfer beauftragt, der als "erste Anlaufstelle" fungierte, wertvolle Ratschläge geben und Betroffenen bzw. deren Angehörigen fachkompetente staatliche und kirchliche Hilfseinrichtungen nennen konnte. 2010 wurden weitere sogenannte Suchtkrankenhelferinnen und Suchtkrankenhelfer ausgebildet und als mögliche erste Ansprechpartner für betroffene Gemeindemitglieder in den neun Apostelbereichen beauftragt ( wir berichteten ).
Der Kontakt zu ihnen ist nun auch auf der Website einfach gemacht: In der Rubrik " Beratungsangebote " kann unter dem Stichwort " Suchtkrankenhelfer " der jeweilige Apostelbereich ausgewählt und zu einem dieser Helfer – die alle der Schweigepflicht unterliegen – Verbindung aufgenommen werden. Sie sind auch über die in einigen Kirchenbezirken bestehenden Selbsthilfegruppen informiert und können entsprechende Kontaktadressen nennen.