(16.10.2010) Eine Spende in Höhe von 30.000 Euro übergab am 15. Oktober 2010 Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, zugunsten der Aktion der Stadt Karlsruhe "Unicef-Kinderstadt 2010". Die Spende kommt je zur Hälfte den Unicef-Projekten "Schulen in Niger – Bildung für Mädchen und Mütter" und "Burundi: Überleben sichern" zugute.
Ein Teil der Spendensumme, die der Bezirksapostel an jenem Freitag Margret Mergen, der Ersten Bürgermeisterin der "Unicef-Stadt" Karlsruhe, überreichte, kam bei einem Benefizkonzert zusammen, der andere Teil stammt aus dem Budget des "Missionswerks" für humanitäre Hilfe. Unter dem Motto "Kinder helfen Kindern" hatten sich an die 400 neuapostolische Kinder aus Nordbaden an der "Unicef-Kinderstadt"-Aktion zugunsten des Projekts "Schulen in Niger" beteiligt: Die Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis 14 Jahren hatten am 17. Juli 2010 in der Karlsruher Stadthalle ein mitreißendes Benefizkonzert gegeben.
Bezirksapostel Ehrich hatte in seinem Grußwort geschrieben: "Jedes Kind hat das Recht auf Liebe und Zuwendung – und dazu gehört auch das Thema ‚Bildung’. Bildung ist eine entscheidende Voraussetzung für ein besseres Leben. In Niger, einem der ärmsten Länder der Welt, können jedoch viele Kinder von einem Platz im Klassenzimmer nur träumen." Um mitzuhelfen, dass sich für viele Kinder dieser Traum erfüllen wird, stockte er aus dem "Missionswerk"-Budget die Spenden, die beim Konzert eingingen, auf und veranlasste, dass die Kirche die Kosten des Konzerts einschließlich der Miete des "Brahmssaals" übernahm. So kamen 15.000 Euro zusammen.
Die Motivation der jungen Sänger und Instrumentalisten erläuterte der Bezirksapostel so: "Der unschätzbare Vorteil, in einem Land zu leben, in dem jeder die Chance hat, lesen, schreiben und rechnen zu lernen, stimmt dankbar und hat die jungen Akteure in Chor und Orchester besonders angespornt." Die jungen neuapostolischen Christen hätten damit gezeigt, dass sie "das Doppelgebot der Liebe", das Christus gegeben habe, auch in einer Zeit, da der Focus auf Eigeninteressen liege und egoistische Grundhaltungen die Beziehung zwischen Menschen abzukühlen drohten, mit Leben erfüllten.
Der Bezirksapostel – der sich selbst insbesondere Hilfen für Kinder "auf die Fahne geschrieben" hat – verdoppelte die 15.000-Euro-Spende, um neben den Kindern in Niger auch Kinder in Burundi zu unterstützen. Schließlich sei es immer schwer, bei einer Spendenaktion ein einzelnes Projekt auszuwählen, meinte er bei der Spendenübergabe.
In Burundi, einem der ärmsten Länder der Welt, sterben jeden Tag rund 200 Kinder unter fünf Jahren, denn ihre medizinische Versorgung ist extrem schlecht. Unicef will mit dem Hilfsprojekt dazu beitragen, dass Kinder und werdende Mütter besser versorgt werden.
Über die Spendenübergabe wird auf der Seite des Kirchenbezirks Karlsruhe 1 mehr berichtet. Ein ausführlicher Bericht über das Konzert findet sich auf der Seite des Apostelbereichs Karlsruhe , und über die Unicef-Projekte im Rahmen der "Unicef-Kinderstadt 2010" erfahren Sie mehr unter http://www.karlsruhe.de/stadt/international/unicef-kinderstadt und http://kinderhelfenkindern.wordpress.com