(9.8.2010) Auf seiner Reise in die von Süddeutschland aus mitbetreuten afrikanischen Länder Benin und Togo im August 2010 konnte Apostel Herbert Bansbach, Leiter des Apostelbereichs Karlsruhe in der Gebietskirche Süddeutschland, in Adantokpodji (Togo) einen Brunnen einweihen und den Dorfbewohnern übergeben.
Die Brunnenweihe war am Dienstag, 3. August 2010; das Dorf befindet sich etwa 150 km von der Hautstadt Lomé entfernt im Landesinneren.
Der Brunnen wurde von der Kirche in Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma für Brunnenbau errichtet, verantwortlich war Wolfgang Kullil von der in Accra (Ghana) ansässigen Bauabteilung der Kirche "Westafrika". Ursprünglich war der Brunnen auf 27 Meter Tiefe angelegt, es zeigte sich aber, dass erst in 40 Meter Tiefe Wasser führende Schichten erreicht wurden.
Wasser ist bekanntlich Leben – sauberes Trinkwasser mithin (über)lebenswichtig. So sind die rund 300 Einwohner sehr dankbar, dies nun zu haben und dafür nicht einmal weite Wege auf sich nehmen zu müssen, und so haben sie die Brunneneinweihung wie ein großes, fröhliches Dorffest begangen. Auch zahlreiche lokale und überörtliche Vertreter und Personen des öffentlichen Lebens bis hin zum stellvertretenden Präfekten nahmen an der Übergabefeier teil.
Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland richtet ihr Engagement humanitärer Hilfe im Ausland an dem Motto "Brot, Brunnen, Brücken" aus und hat schon zahlreiche derartige Brunnenprojekte in Afrika realisiert. In den beiden westafrikanischen Ländern Benin und Togo, für die Apostel Bansbach der so genannte länderverantwortliche Apostel ist, sind derzeit weitere solche Projekte in der Planungs- bzw. Realisierungsphase; diese Brunnenübergabe war der Anfang.
Eigentlich begonnen hat es aber am Kindertag 2009 des Apostelbereichs Karlsruhe, den Apostel Bansbach unter den Gedanken "Benin braucht Brunnen" gestellt hatte (wir berichteten) : Im Verlauf dieses Tages konnten die Kinder durch Spiele und vielfältige Aktivitäten "Wasserpunkte" sammeln, zum Beispiel beim Wasserschöpfen, an dem sich auch die Amtsträger einschließlich des Apostels eifrig beteiligten. Jeder Punkt wurde am Ende des Tages in einen Geldbetrag "umgewandelt", finanziert aus dem Budget der "Missionswerks", des Hilfswerks der Gebietskirche Süddeutschland. So kamen 10.000 Euro zusammen.
Zahlreiche Spenden im Umfeld des Kindertags und weitere Finanzmittel des Missionswerks trugen mit dazu bei, dass damit nun etliche Brunnen in Benin und Togo gebaut werden.
Für Apostel Bansbach war die Brunnenübergabe nur ein "Element" im Reiseprogramm. Er hielt auf dieser Reise in Benin und Togo jeweils einen Gottesdienst für Apostel und Bischöfe sowie Bezirksämter (= leitende Amtsträger in Kirchenbezirken) und führte je drei weitere Gottesdienste durch, darunter einen Jugendgottesdienst sowie einen Gottesdienst, in dem er einem Bezirksältesten, dem Leiter eines Kirchenbezirks in Benin, und dessen Frau den Trausegen spendete. Im Auftrag des Bezirksapostels Michael Ehrich ordinierte der Apostel für einen Kirchenbezirk in Benin einen Bezirksevangelisten, für Gemeinden in Togo einen Evangelisten, einen Priester und zwei Diakone.