(25.7.2010) "Seid lebensbejahend!", ermunterte Apostel Hans-Peter Schneider, Leiter des Apostelbereichs Heilbronn, zu Beginn des Gottesdienstes am Sonntag, 25. Juli 2010, die knapp 950 jungen Christen und ihre Seelsorger, die sich in der Hagenbach-Halle in Schwäbisch Hall versammelt hatten.
Erwartungsfroh waren sie hierher gekommen, um den Jugendtag 2010, einen Tag der Gemeinschaft, der Begegnungen, Gespräche und gemeinschaftlicher Sport- und Spielaktivitäten, zu erleben. Den Auftakt und Kernpunkt des Jugendtags bildete der Gottesdienst, den Chor – in den sich viele Jugendliche einbrachten – und Orchester musikalisch mitgestalteten.
Lebensbejahend, freudig und schließlich auch "wieder lachend", wie es im Jugendchor-Vortrag zu Beginn geheißen hatte, könne sein, wer sich zu Jesus Christus halte und sich von ihm stärken und begleiten lasse, meinte der Apostel. Er wünschte, dementsprechend möchten die Gottesdienststunden und eben auch dieser Jugendtag Auswirkungen haben und die jungen Glaubensgeschwister "mitprägen im Gott wohlgefälligen Handeln".
Seiner Predigt legte der Apostel das Bibelwort Sprüche 23,10, zugrunde: "Verrücke nicht uralte Grenzen". Er erklärte, Menschen hätten da und dort schon mal Grenzsteine verrückt, um bei der Landnahme ihre Macht zu erweitern bzw. um mehr Ertrag zu erzielen, wenn es sich um Felder und Äcker handelte: "Da wurde an Grenzen ‚gemauschelt’, und Unfriede entstand daraus." Auf die geistige Ebene genommen, sei "Feld" der geistige "Rahmen", der vom Evangelium Christi vorgegeben sei: "Wenn wir uns darin, in diesen Grenzen, bewegen, können wir gesegnet werden."
Glauben und Vertrauen in Gott, die Annahme seines Wortes und das Bestreben, entsprechend zu handeln, sowie das Bestreben, sich als "Friedenskinder" zu erzeigen, "sorgfältig mit dem Opfer" zu sein und herzliche Gemeinschaft mit den Glaubensgeschwistern zu haben, dies alles seien solche Grenzmarkierungen. "Seid in der Nachfolge Jesu konsequent!", empfahl er.
Zu weiteren Wortbeiträgen wurden Priester Klaus Rommel (Bezirk Heilbronn), Gemeindeevangelist Jan Späth (Bezirk Backnang), Bezirksevangelist Hans Weiss (Bezirk Schwäbisch Hall) und Bischof Rolf Ludwig gerufen.
Der Nachmittag enthielt ein abwechslungsreiches Programm. Es kam zu vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen mit dem Apostel und den weiteren Seelsorgern; man konnte bei vielfältigen Sport- und Spiel-Aktivitäten mitmachen, an einem Bibelworkshop teilnehmen oder einen Film über den europäischen Jugendtag (EJT), der 2009 in Düsseldorf stattgefunden hatte, anschauen. Im Rückblick auf den EJT hatte auch das Team, das zum Jugendgottesdienst den Altar in der Hagenbachhalle geschmückt hatte, zahlreiche EJT-Zitate und EJT-Echos angebracht.
Zum Abschluss gab es noch einmal Musik: das Orchester war "gefordert", und der Jugendchor animierte alle zum Mitsingen, nicht zuletzt beim EJT-Song "Come to my Jesus".
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