(5.7.2010) An der dritten vom Landratsamt Schwäbisch Hall – Amt für Migration veranstalteten "Integrationsmesse" nahm auch die Neuapostolische Kirche wieder teil.
Die diesjährige "Auflage" der Messe, an der sich diesmal 39 Gruppierungen beteiligten, fand am Sonntag, 4. Juli 2010, auf dem und rund um den Schlossplatz in Crailsheim statt. Entsprechend vielfältig waren die Informationen, Spielmöglichkeiten und die kulinarische Auswahl. Die örtliche neuapostolische Kirchengemeinde, die 2010 das 100-jährige Bestehen feiert, war an diesem Tag der Begegnung und des guten Miteinanders mit einem Stand vertreten, der sich regen Besuchs erfreuen durfte; siehe auch Bericht auf der Seite des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall.
Das Amt für Migration hatte, da "das Thema ‚Integration’ […] seit Jahren nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken [ist]", diese Messe ins Leben gerufen. Mit der Integrationsmesse wollte man zeigen, dass "die Gesellschaft in und um Schwäbisch Hall in den Integrationsprozess eingebunden und sehr aktiv ist". Schließlich habe jeder, ob Kommune, Kirche, Schule, Verein, Arbeitgeber, Nachbar, Freund oder Bekannter, in seinem Bereich mit Migranten zu tun, und alle trügen dazu bei, dass sich Zuwanderer rund um Schwäbisch Hall wohlfühlten und Teil der Gesellschaft werden könnten. Dies habe man öffentlich machen wollen.
Im Rahmen der diesjährigen Messe wurde zwölf Neubürgern aus elf verschiedenen Staaten die deutsche Einbürgerungsurkunde verliehen. Der Leiter des zuständigen Amtes, Hubert Kiesel, führte dazu aus: "Wir sehen Menschen anderer Nationen, Herkunft oder Hautfarbe, anderer Religion oder Kultur als eine echte Bereicherung." Eine Bereicherung sind auch in den Kirchengemeinden die Glaubensgeschwister, die ursprünglich aus anderen Ländern kommen.
Daneben ist es für die Neuapostolische Kirche hierzulande seit den 1950er-Jahren eine Selbstverständlichkeit, sich der Mitbürger mit Migrationshintergrund besonders anzunehmen: Für die anderssprachigen Glaubensbrüder und -schwestern – vielfach solche mit Migrationshintergrund – gibt es ein spezielles Gottesdienstangebot, damit sie in der Gemeinschaft der Glaubenden nicht nur seelische Heimat und Geborgenheit finden, sondern von Zeit zu Zeit in ihrer Muttersprache Gottesdienst feiern und so wohltuende heimatliche Gefühle verspüren können.