(13.6.2010) Singles aus ganz Süddeutschland kamen zu dem Gottesdienst, den Apostel Hans-Peter Schneider am Sonntag, 13. Juni 2010, in der großen Kirche in Backnang durchführte.
Es war der erste der beiden in diesem Jahr anberaumten Gottesdienste für diese Zielgruppe; der zweite wird am 10. Oktober 2010 in Ulm stattfinden.
Voller Vorfreude waren etwa 250 Glaubensgeschwister angereist, um einen Gottesdienst zu erleben, der ihnen geistliche Stärkung, aber auch Kraft und Mut für ihre Lebenssituation geben sollte. Für seine Predigt hatte der Apostel als Bibelwort Richter 5, aus Vers 31 gewählt, aus "Deboras und Baraks Siegeslied": "Die ihn [den Herrn] aber lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!" In einer Zeit des Kampfes, die auch manche Rückschläge mit sich brachte, stand am Ende der Sieg mit Gottes Hilfe.
In seinen Ausführungen sprach der Apostel die Bedeutung der Namen an und bezog diese auf die Gottesdienstteilnehmer: "Debora" bedeute "Biene" – ein Sinnbild für Fleiß, Sammeln und Kommunikation. Eine Biene sei einem Volk zugehörig, d.h. sie gehöre in eine Gemeinschaft. Oft sei sie allein unterwegs. Aber sie sei "vernetzt".
Wenn man den Herrn lieb habe, d. h. ihm in Glauben und Vertrauen, in Gottesfurcht und Treue anhange, sei man in rechter Weise "vernetzt". Er appellierte: "Bleibt im ‚Netzwerk’ der Liebe des dreieinigen Gottes!", denn: "Der himmlische Vater ist über uns, Jesus Christus ist – gemäß seiner Zusage – bei uns alle Tage und Beistand im Heiligen Geist ist in uns!" Wer sich mit dem Wort Gottes "vernetze", es im Gottesdienst gläubig annehme und sich damit beschäftige, erlebe immer wieder "Lichtblicke und Sonnenaufgang". Der Apostel forderte ferner dazu auf, auch im Gemeindeleben "vernetzt" zu bleiben: mittendrin und aktiv in der Gemeinde vor Ort.
"Barak" werde übersetzt mit: "blitzendes Schwert". Eingebunden in der Gemeinschaft, in Gottes Liebe könne, so der Apostel, der Glaubens- und Lebenskampf siegreich geführt werden, wenn das Wort Gottes als "blitzendes Schwert des Glaubens" eingesetzt werde. Schließlich kämen die Glaubenden nicht unbedingt aus dem "Schlaraffenland" oder vom "Sonnendeck", vielmehr stünden sie mitten im Leben mit allen Höhen und Tiefen, Anfechtungen, Bewährungen und Prüfungen.
"Was macht denn mit die Pracht der Sonne aus?", fragte der Apostel und meinte: "Die Sonne ist ein Schöpfungswunder Gottes! Wie viel mehr der Mensch – du auch!" Er definierte den Begriff "Single", der ja "ein dehnbarer Begriff" sei – der Eine, der sich so bezeichne, sei allein lebend aus bewusster Entscheidung, der Andere sei allein geblieben oder er sei wieder allein geworden –, letztlich so: "Jeder Mensch ist ein ‚Single’, nämlich single = einzig, einzigartig!"
Bezirksevangelist Hartmut Fischer und Bezirksältester Manfred Gentner wurden zur weiteren Wortverkündigung gerufen. Eine schöne Umrahmung waren die Liedvorträge des Singles-Chors, zusammengestellt aus Sängerinnen und Sängern vieler Gemeinden, der unter dem Dirigenten Jürgen Welp mit Begeisterung mitwirkte. Eine Premiere vor und am Ende des Gottesdienstes hatte der neu gegründete Singles-Instrumentalkreis unter Leitung von Ralf Ackermann.
Da der Sonntag auch wieder ein Tag der Begegnung der Singles untereinander sein sollte, hatte die Gruppe "NAK-Singles Aktiv" unter Leitung von Heidi Amos für ein Rahmenprogramm mit Bewirtung vor und nach dem Gottesdienst gesorgt. Bei einem Kuchenbüffet und herzhaften Snacks gab es reichlich Gelegenheit zu Gesprächen und Gedankenaustausch, viele neue Kontakte wurden geknüpft, "alte" Verbindungen und Freundschaften erneuert. Auch Apostel Schneider und die anwesenden weiteren Amtsträger ließen sich gerne eine "Extra-Wurst" schmecken und hatten ein offenes Ohr für alle.