(13.5.2010) Den Gottesdiensten, die am Morgen des Feiertags Christi Himmelfahrt 2010 in Süddeutschland gefeiert wurden, lag Johannes 16,28 zugrunde: "Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater". Auch Bezirksapostel Michael Ehrich nahm dieses Bibelwort als Grundlage seiner Predigt im Gottesdienst, den er in Würzburg (Apostelbereich Nürnberg) durchführte.
Die Himmelfahrt Christi ereignete sich laut biblischem Zeugnis 40 Tage nach seiner Auferstehung, und seine Apostel wurden Augenzeugen. Im Gedenken an dieses Geschehen blicken neuapostolische Christen auch aus auf die Wiederkunft Jesu Christi, denn den Augenzeugen damals wurde verkündet: "Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen" (Apostelgeschichte 1,11). Die Vorbereitung darauf ist das Glaubensziel.
So ging der Bezirksapostel in seiner Predigt darauf ein, die Zeit zu nutzen und "das Leben auf dieses Ereignis hinzuordnen". "Was steht im Mittelpunkt deines Lebens? Was ist dein und mein Lebensinhalt, welchen Platz hat Gott darin?", fragte er. Das Sinnen und Trachten solle nicht ausschließlich auf das Irdische gerichtet sein. Es gelte, sich zu bemühen, Gott und den Nächsten zu lieben. Dazu gehöre, die Zehn Gebote zu befolgen.
"Räumen wir Gott nicht einen nachgeordneten Platz ein, sondern stellen wir ihn in den Mittelpunkt des Lebens!" Mit Mut sollten die Gläubigen in die Zukunft gehen, in der Gewissheit, dass sich die Verheißung der Wiederkunft Jesu Christi – der nicht als Richter, sondern als "Seelenbräutigam" erwartet wird – erfüllen werde.
Da der Leiter des Apostelbereichs, Apostel Dieter Prause, an diesem Feiertagmorgen zum Gottesdienst mit dem Stammapostel in Dortmund eingeladen war, bat der Bezirksapostel den zuständigen Bischof, Udo Göhlmann, um eine Predigtzugabe.