(3.4.2010) Am Karfreitag 2010 begann der diesjährige Bad Boller Kreuzweg in der evangelischen Stiftskirche mit rund 90 Teilnehmern.
Darunter waren etwa 30 Mitglieder der dortigen neuapostolischen Kirchengemeinde.Der Kreuzweg über die verschiedenen Kirchen stand unter dem Thema "Gewalt überwinden – Hoffnung lebt auf". In ihren Redebeiträgen an den einzelnen Kreuzweg-Stationen beleuchteten die Referenten der Evangelischen, der Katholischen und der Neuapostolischen Kirche sowie der Herrenhuter Brüdergemeine die verschiedenen Facetten der Gewalt und deren Überwindungsmöglichkeiten. Musikalisch umrahmt wurde der Kreuzweg durch ein Bläserquartett.In seinem Wortbeitrag vor dem neuapostolischen Kirchengebäude wies der Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Bad Boll, Wolfgang Kienle, besonders auf die vom Herrn vorgelebte und gelehrte Nächstenliebe als Mittel zur Überwindung von Gewalt hin. "Versuchen wir, aus dem Blickwinkel des Anderen zu sehen, dann wissen wir, was er braucht", so Wolfgang Kienle. Wenn gläubige Christen das "Licht des Glaubens" leuchten ließen, könnten sie dadurch Orientierung bieten für ein friedvolles Miteinander.Mit einer Lichterkette in der Aussegnungshalle im Friedhof von Bad Boll endete nach den Abschiedsworten der evangelischen Pfarrerin Karin Pöhler der ökumenische Kreuzweg.