(22.3.2010) Am Freitag, 19. März 2010, versammelten sich etwa 50 Jugendliche, Jugendleiter und Gemeindevorsteher in der Kirche der Gemeinde Peiting im gleichnamigen Kirchenbezirk (Apostelbereich München), um – wie es eine Jugendliche ausdrückte – "ein weiteres Highlight" der dort stattfindenden Jugend-Info-Abende zu erleben.
Als Thema war dieses Mal "Emotionen im Jugendalter" gewählt worden, insbesondere ging es um Befindlichkeiten in der Pubertät. Fachreferenten waren Marcus Lösch, ein Diplom-Psychologe und Psychotherapeut aus Stuttgart, sowie Ursula Kögl, eine Psychologin und Psychotherapeutin aus der Region. Priester Wolfram Mannherz, der Jugendbeauftragte im Kirchenbezirk, referierte zum ernsten Thema "Suizid".
In lebhaften Gesprächen mit den Referenten interessierten sich die Jugendlichen unter anderem, ob und auf welchem Weg Jugendliche zu einem Therapeuten kämen, wie eine Therapie vor sich gehe ("Liegt man da wirklich auf der Couch?"), ob psychologische Hilfe auch in Anspruch genommen werden könne, ohne dass die Erziehungsberechtigten davon erführen, usw. Vor allem war den jungen Christen an der Beantwortung von Fragen wie "Wenn man an Gott glaubt, wenn man Christ ist, wird es dann einfacher für einen, mit seinen Emotionen umzugehen?" gelegen.
Die beiden Referenten, selbst einer christlichen Kirche (neuapostolisch bzw. katholisch) angehörend, antworteten übereinstimmend, der Glaube erleichtere vieles. Sie machten aber auch klar, dass bei Symptomen einer psychischen Erkrankung unbedingt fachliche respektive fachärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden müsse – der Glaube und eine entsprechende seelsorgerische Begleitung könnten hier nur unterstützen. Gemeinsam wurde herausgearbeitet, dass das Leben als Christ und der Glaube an Gott einen beachtlichen Teil dazu beitragen kann, das Leben zu bewältigen, ja "gut drauf zu sein mit Gott".