(31.1.2010) Ein Konzert am 31. Januar schloss in Passau die Feierlichkeiten ab, mit denen die Gemeinde den Wiederbezug ihres völlig neu gestalteten Kirchengebäudes in der Spitalhofstraße 65b beging.
Bereits im November 2009 hatte Apostel Dieter Prause, Leiter des Apostelbereichs Nürnberg und gebürtiger Passauer, das Kirchengebäude in einem Festgottesdienst wieder seiner Bestimmung übergeben.
Die 1974 erbaute Kirche wurde ursprünglich in klarer kubischer Form errichtet. Bei einer Umbaumaßnahme im Jahr 1988 ist dies vollständig überdeckt worden. Da das in Massivbauweise erstellte Gebäude sowohl energetisch als auch zum Teil baulich nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und außerdem in einigen Bereichen Mängel in der Substanz aufwies, wurde es unter Berücksichtigung der bestehenden Gebäudestruktur bis auf den Rohbau zurückgeführt und nachhaltig geändert.
Das Kirchengebäude befindet sich in exponierter Lage an einer Haupteinfallsstraße von Passau. Der Hauptbaukörper mit seinem zweigeschossigen Anbau schiebt sich in den Straßenraum und ist als Sakralbau wahrnehmbar. Durch den zur Straße hin barrierefreien neu gestalteten Kirchplatz erschließt sich das Gebäude.
Beim Eintritt wird der Besucher in ein großzügiges Foyer geleitet, von dem aus die Nebenräume im Erdgeschoss sowie – durch einen großzügigen Treppenaufgang oder den nun eingebauten Aufzug (für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen) – der Kirchensaal im Obergeschoss betreten werden. Die Nebenräume sind durch eine mobile Wand voneinander getrennt, so dass eine Mehrfach-Nutzung möglich ist.
Der in seiner Form streng gegliederte Bestandsbaukörper wurde im Norden durch den Aufzugs- und Eingangsbereich erweitert und durch großflächige Verglasung zum öffentlichen Raum geöffnet. Die Fenster des Kirchensaals – im Obergeschoß – wurden erhalten, modernisiert und zeigen durch die neue Kunstverglasung den sakralen Charakter. Der Kirchensaal selbst ist hell und freundlich, weiße Wand- und Deckenflächen bilden einen Kontrast zu den Parkett- und Kieferbodenbelägen. Auf der Empore wurde eine von der Orgelbaufirma Schmidt aus Westendorf umgebaute und erweiterte Pfeifenorgel mit elf Registern und drei Manualen eingebaut.
Das Gebäude hat rund 170 Sitzplätze, Beginn der Umbaumaßnahme war im Oktober 2008, und ein gutes Jahr später, am 22. November 2009, erfolgte die erneute Weihe. Mit der Planung und Bauleitung wurde das Architekturbüro Georg Thanner aus Obertraubling beauftragt, die Projektleitung hatte Architekt Heinz Pfäffle von der Abteilung Bau/Unterhalt der Kirchenverwaltung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland inne.
Auf der Seite des Kirchenbezirks Landshut wird über die Einweihungsfeierlichkeiten, auch über das Konzert, mehr berichtet.