Unter dieser Überschrift berichtete die "Passauer Neue Presse" am 9. Februar 2010 über ein Konzert in der neu gestalteten Kirche am Ort:
Konzert der Neuapostolischen Gemeinde
Ende vergangenen Jahres wurde die neuapostolische Kirche in der Spitalhofstraße nach über einjährigem Umbau fertig gestellt. Anlässlich des Wiederbezugs veranstaltete die Kirchengemeinde jetzt ein festliches Konzert in den neuen Räumlichkeiten.
Über 160 Zuhörer hatten sich in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche eingefunden, darunter Domprobst Hans Striedl sowie Vertreter der Altkatholischen Gemeinde. Zweiter Bürgermeister Urban Mangold gratulierte zum gelungenen Umbau. Er betonte die Aufgabe der christlichen Kirchen, einen Gegenpol zum steten Streben nach rein materiellen Werten zu bilden.
Das Konzertprogramm bot ein breites Spektrum geistlicher Musik von Barock über Klassik bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts. Neben bekannten Kompositionen von Bach, Beethoven und Schubert wurden auch weniger bekannte Sätze wie die Choralmotette "Wer nur den lieben Gott lässt walten" des neuapostolischen Komponisten Friedhelm Dies (1930-2008) aufgeführt. Dargeboten wurden die Stücke in wechselnder Besetzung von insgesamt rund 30 Sängern, acht Instrumentalisten, verschiedenen Solisten sowie dem Kinderchor der Gemeinde Passau.
Die neu eingebaute Pfeifenorgel, eine Pauke und eine Trompete untermalten wirkungsvoll das vom Chor vorgetragene "Heilig, heilig, heilig" aus der Deutschen Messe von Schubert. Den Abschluss des Konzerts bildete der "Song of Peace" von Mary Donnelly, vorgetragen von Kinderchor, Chor, Querflöte und Klavier, der mit begeistertem Applaus des Publikums belohnt wurde. Geleitet wurde das Konzert von Hartmut Caßens, Berufsmusiker und "Exil-Ostfriese", wie Gemeindevorsteher Ralph Binder den Cellsten dem Publikum vorstellte.
Das große, helle Kirchenschiff, das Herzstück des neuen Kirchengebäudes, bot den idealen Rahmen, um die Musik wirken zu lassen. Anstatt mit Kirchenbänken wie vor dem Umbau ist das Kirchenschiff nun mit Stühlen ausgestattet. Dadurch kann der Raum gerade auch für Konzerte flexibler genutzt werden.
Im Anschluss an das Konzert bot sich im Rahmen eines Sektempfangs die Gelegenheit, das neue Kirchengebäude zu besichtigen. Auch in städtebaulicher Hinsicht kommt dem Umbau Bedeutung zu: Das ehemals unscheinbare Gebäude aus den 70er Jahren, das in einem Gewerbegebiet an einer der Haupteinfallsstraßen Passaus liegt, ist nun auch von der Straße aus als Sakralbau wahrnehmbar.