(22.2.2010) Die kurze Reise, die Bezirksapostel Michael Ehrich im Februar in die westafrikanischen Länder Elfenbeinküste und Togo unternahm, hatte es in sich: Zuerst ging es an die Elfenbeinküste, wohin er Stammapostel Wilhelm Leber, das geistliche Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, begleiten durfte.
Dieser ordinierte dort einen Apostel und einen Bischof für Guinea, einen Bischof für die Elfenbeinküste und einen Bischof für Sierra Leone – allesamt Länder, die zum Wirkungsbereich des Bezirksapostels Ehrich gehören. Für den Bezirksapostel ging, während der Stammapostel heimreiste, die Reise weiter nach Togo, wo er leitende Amtsträger für die dortigen Kirchenbezirke ordinierte.
Apostel Hans-Jürgen Bauer, Länderverantwortlicher u.a. für die Elfenbeinküste, für Guinea und Sierra Leone, war schon vor dem Stammapostel und Bezirksapostel an die Elfenbeinküste gereist, wo er am 12. Februar in Abidjan – nicht Hauptstadt, aber Regierungssitz und ökonomisches Zentrum des Landes – eine Apostelversammlung und am 13. Februar etliche Besprechungen durchführte.
Am 14. Februar wurde dann – ebenfalls in Abidjan – der Gottesdienst mit dem Stammapostel gefeiert, in dem die Apostel- und Bischofsordinationen erfolgten. Auch zwei Bezirksälteste (= einen Kirchenbezirk leitende Amtsträger) wurden für die Elfenbeinküste in jenem Gottesdienst ordiniert. Über 3.000 Glaubensgeschwister nahmen teil; die Kirche war voll besetzt und auch um die Kirche herum fand sich kein freier Platz mehr.
Als Bibelwort verwendete der Stammapostel Matthäus 10, aus Vers 28: "Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann". Er hielt die Predigt in Englisch, übersetzt wurde konsekutiv ins Französische. Zur weiteren Wortverkündigung bat der Stammapostel die als Gäste anwesenden Bezirksapostel Charles Ndandula aus Sambia und Apostel Thomas Schmidt aus den USA.
In seinen Ausführungen zum Bibelwort appellierte der Stammapostel an die Gemeinde, sich nicht allzu sehr um das irdische Leben zu sorgen – es liege doch alles in Gottes Hand. Wichtiger als das irdische Leben sei das ewige Leben, das Leben von Seele und Geist. Satan, der immer verderben oder zerstören wolle, suche, das Vertrauen der Glaubenden in Gottes Führung zu nehmen, und wolle erreichen, dass sie ausschließlich für das irdische Leben sorgten und die Gedanken nicht auf das ewige Leben richteten.
Und schließlich wolle der Böse ihnen die Hoffnung auf den nahen Tag der (biblisch verheißenen) Wiederkunft Jesu Christi nehmen (das Glaubensziel der neuapostolischen Christen). Es gelte also, sich vor dem zerstörerischen Werk Satans zu hüten.
Am Sonntagabend, 14. Februar, flog der Stammapostel bereits wieder nach Hause zurück ("Bei meiner Rückkehr musste ich einen Temperatursturz verkraften: von plus 30 °C in Abidjan ging es zurück auf minus 10 °C in Hamburg"). Der Bezirksapostel reiste anderntags weiter nach Togo und Apostel Bauer nach Liberia. Dort hatte der Apostel einige Besprechungen mit leitenden Amtsträgern. In Monrovia, der Hauptstadt des westafrikanischen Staates Liberia, hielt er einen Gottesdienst sowie einen Gottesdienst für Amtsträger.
Im Beisein des u.a. für Togo verantwortlichen Apostels Herbert Bansbach – der bereits am 13. Februar zu Besprechungen, einem Seminar für leitende Amtsträger (Bezirksämter) und Gottesdiensten in dieses westafrikanische Land gereist war – feierte Bezirksapostel Michael Ehrich am Dienstag, 16. Februar, Gottesdienst in Lomé, der Landeshauptstadt. Obwohl der Gottesdienst tagsüber unter der Woche stattfand, nahmen rund 500 Gemeindemitglieder teil. Als Bibelwort lag Matthäus 10, aus Vers 28 zugrunde, das auch der Stammapostel im Gottesdienst in Abidjan verwendet hatte. Apostel Komlan Abalo aus Togo und Apostel Justin Olou aus Benin wurden zur weiteren Wortverkündigung gerufen.
In dem Gottesdienst ordinierte der Bezirksapostel für Togo und Benin 28 leitende Amtsträger: elf Bezirksälteste und 17 Bezirksevangelisten. "Nachdem wir die Betreuungsstruktur [dort] umgestellt haben, war es notwendig geworden, weitere führende Amtsträger zu beauftragen", erklärte er in seinem Reisebericht und zeigte sich dankbar, dass Gott diese Männer gezeigt habe.
Während sich der Bezirksapostel auf die Heimreise begab, reiste Apostel Bansbach am Mittwoch, 17. Februar, in das benachbarte Benin weiter, für das er ebenfalls Länderverantwortlicher ist und wo in Cotonou auch ein ganztägiges Seminar für die einheimischen Multiplikatoren, Bezirksältesten und Bezirksevangelisten stattfand. Am Freitag, 19. Februar, wurde dann noch ein Einweihungsgottesdienst im tiefen Busch gefeiert. Wegen technischer Probleme konnte dann der für Freitag gegen Mitternacht geplante Rückflug nach Paris erst am späten Sonntagnachmittag beginnen, so dass der Apostel mit zweitägiger Verspätung erst am Montag, 22. Februar, wieder zu Hause eintraf.