(5.2.2010) Anfang Februar informierte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, die Gemeindevorsteher und die leitenden Amtsträger in den Kirchenbezirken, dass die "Regenbogen-NAK" die Anliegen der Glaubensgeschwister mit anderer sexueller Orientierung bzw. anderer geschlechtlicher Identität vertrete und seit über sechs Jahren zwischen dem Gremium für besondere Angelegenheiten und der "Regenbogen-NAK" im Auftrag des Stammapostels Gespräche stattfänden.
"Nun konnte die ‚Regenbogen-NAK’ im Oktober 2009 ihr zehnjähriges Bestehen feiern", so der Bezirksapostel weiter, der in dem Schreiben auch auf die ausführliche Berichterstattung über das Jubiläum der "Regenbogen-NAK" auf der Seite der Neuapostolischen Kirche International hinwies. Er veranlasste, dass in Süddeutschland jeder Gemeindevorsteher und die für die Kirchenbezirke in Süddeutschland verantwortlichen Amtsträger ein Exemplar der zum Jubiläum erarbeiteten Broschüre "10 Jahre Regenbogen-NAK" erhielten, die gerne an interessierte Glaubensgeschwister in den Gemeinden zum Lesen weitergegeben werden könne.
Damit solle den Gemeindemitgliedern mit anderer sexueller Orientierung bzw. anderer geschlechtlicher Identität signalisiert werden, "dass sie in unserer Kirche Platz haben", unterstrich der Bezirksapostel. Sie sollten sich zur Gemeinde zugehörig fühlen, ganz so, wie es die Vision der Kirche zum Ausdruck bringe: "Wir wollen eine Kirche sein, in der sich Menschen wohl fühlen und – vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt – ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten." Sie sollten das Empfinden haben, dass für sie selbstverständlich auch diese Worte gälten, so Bezirksapostel Ehrich.
Die "Regenbogen-NAK" ist eine private Initiative von neuapostolischen Christen, deren geschlechtliche Orientierung homo-, bi- oder transsexuell ist; auch Partner, Freunde und Angehörige gehören zum Teil zur "Regenbogen-NAK". In ihrer eigenen Darstellung bringen die Mitglieder der "Regenbogen-NAK" zum Ausdruck, dass sie ihren Glauben als vollwertige Gemeindemitglieder leben möchten, unabhängig von ihrer partnerschaftlichen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität. Diese Selbstverständlichkeit sei leider noch nicht überall möglich – und daher wirbt die "Regenbogen-NAK" für Verständnis und sucht, durch Informationen Berührungsängste abzubauen.